Bundesgesetz über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte

vom 9. Oktober 1992 (Stand am 1. Januar 2017)


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Art. 12 Erschöpfungsgrundsatz

1Hat ein Ur­he­ber oder ei­ne Ur­he­be­rin ein Wer­kexem­plar ver­äus­sert oder der Ver­äus­se­rung zu­ge­stimmt, so darf die­ses wei­ter­ver­äus­sert oder sonst wie ver­brei­tet wer­den.

1bisEx­em­pla­re von au­dio­vi­su­el­len Wer­ken dür­fen so lan­ge nicht wei­ter­ver­äus­sert oder ver­mie­tet wer­den, als der Ur­he­ber oder die Ur­he­be­rin da­durch in der Aus­übung des Auf­füh­rungs­rechts (Art. 10 Abs. 2 Bst. c) be­ein­träch­tigt wird.1

2Hat ein Ur­he­ber oder ei­ne Ur­he­be­rin ein Com­pu­ter­pro­gramm ver­äus­sert oder der Ver­äus­se­rung zu­ge­stimmt, so darf die­ses ge­braucht oder wei­ter­ver­äus­sert wer­den.

3Aus­ge­führ­te Wer­ke der Bau­kunst dür­fen vom Ei­gen­tü­mer oder von der Ei­gen­tü­me­rin ge­än­dert wer­den; vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 11 Ab­satz 2.


1 Ein­ge­fügt durch Art. 36 Ziff. 3 des Film­ge­set­zes vom 14. Dez. 2001 (AS 2002 1904; BBl 2000 5429). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II des BG vom 20. Ju­ni 2003, in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1385; BBl 2002 2022 5506).

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