Bundesgesetz über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte

vom 9. Oktober 1992 (Stand am 1. Januar 2017)


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Art. 24c Verwendung durch Menschen mit Behinderungen

1Ein Werk darf in ei­ner für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen zu­gäng­li­chen Form ver­viel­fäl­tigt wer­den, so­weit die­se das Werk in sei­ner be­reits ver­öf­fent­lich­ten Form nicht oder nur un­ter er­schwe­ren­den Be­din­gun­gen sinn­lich wahr­neh­men kön­nen.

2Sol­che Wer­kexem­pla­re dür­fen nur für den Ge­brauch durch Men­schen mit Be­hin­de­run­gen und oh­ne Ge­winn­zweck her­ge­stellt und in Ver­kehr ge­bracht wer­den.

3Für die Ver­viel­fäl­ti­gung und Ver­brei­tung sei­nes oder ih­res Werks in ei­ner für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen zu­gäng­li­chen Form hat der Ur­he­ber oder die Ur­he­be­rin An­spruch auf Ver­gü­tung, so­fern es sich nicht nur um die Her­stel­lung ein­zel­ner Wer­kexem­pla­re han­delt.

4Der Ver­gü­tungs­an­spruch kann nur von ei­ner zu­ge­las­se­nen Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft gel­tend ge­macht wer­den.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2421; BBl 2006 3389).

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