Bundesgesetz über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte

vom 9. Oktober 1992 (Stand am 1. Januar 2017)


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Art. 77 Zurückbehalten von Waren

1Hat die Zoll­ver­wal­tung auf­grund ei­nes An­trags nach Ar­ti­kel 76 Ab­satz 1 den be­grün­de­ten Ver­dacht, dass das Ver­brin­gen ins schwei­ze­ri­sche Zoll­ge­biet oder aus dem schwei­ze­ri­schen Zoll­ge­biet von Wa­ren ge­gen die in der Schweiz gel­ten­de Ge­setz­ge­bung über das Ur­he­ber­recht oder die ver­wand­ten Schutz­rech­te ver­stösst, so teilt sie dies ei­ner­seits dem An­trag­stel­ler oder der An­trag­stel­le­rin und an­de­rer­seits dem An­mel­der, Be­sit­zer oder Ei­gen­tü­mer be­zie­hungs­wei­se der An­mel­de­rin, Be­sit­ze­rin oder Ei­gen­tü­me­rin der Wa­re mit.2

2Die Zoll­ver­wal­tung be­hält die Wa­re bis höchs­tens zehn Werk­ta­ge vom Zeit­punkt der Mit­tei­lung nach Ab­satz 1 an zu­rück, da­mit der An­trag­stel­ler oder die An­trag­stel­le­rin vor­sorg­li­che Mass­nah­men er­wir­ken kann.

3In be­grün­de­ten Fäl­len kann sie die Wa­re wäh­rend höchs­tens zehn wei­te­ren Werk­ta­gen zu­rück­be­hal­ten.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).
2 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 des BG vom 21. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2015 3631; BBl 2009 8533).

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