Bundesgesetz
über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte
(Urheberrechtsgesetz, URG)

vom 9. Oktober 1992 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 14 Zutritts- und Ausstellungsrecht des Urhebers oder der Urheberin

1 Wer ein Wer­kexem­plar zu Ei­gen­tum hat oder be­sitzt, muss es dem Ur­he­ber oder der Ur­he­be­rin so weit zu­gäng­lich ma­chen, als dies zur Aus­übung des Ur­he­ber­rechts er­for­der­lich ist und kein be­rech­tig­tes ei­ge­nes In­ter­es­se ent­ge­gen­steht.

2 Der Ur­he­ber oder die Ur­he­be­rin kann die Über­las­sung ei­nes Wer­kexem­plars zur Aus­stel­lung im In­land ver­lan­gen, so­fern ein über­wie­gen­des In­ter­es­se nach­ge­wie­sen wird.

3 Die Her­aus­ga­be kann von der Leis­tung ei­ner Si­cher­heit für die un­ver­sehr­te Rück­ga­be des Wer­kexem­plars ab­hän­gig ge­macht wer­den. Kann das Wer­kexem­plar nicht un­ver­sehrt zu­rück­ge­ge­ben wer­den, so haf­tet der Ur­he­ber oder die Ur­he­be­rin auch oh­ne Ver­schul­den.

BGE

100 II 167 () from 28. Mai 1974
Regeste: Urheberrecht an Werken der Baukunst. 1. Klagerecht einer juristischen Person aus Urheberrecht (Erw. 3). 2. Voraussetzung des urheberrechtlichen Schutzes an Werken der Baukunst (Erw. 6). 3. Das Gesetz gewährt auch dem Innenarchitekten urheberrechtlichen Schutz schon dann, wenn er eine originelle Leistung erbringt, die keinen ausgeprägten Charakter aufzuweisen braucht (Erw. 7). 4. Schutzfähigkeit des vom Innenarchitekten entworfenen Projektes im kronkreten Fall bejaht (Erw. 8).

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