Bundesgesetz
über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte
(Urheberrechtsgesetz, URG)

vom 9. Oktober 1992 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 39d

1 Der Be­trei­ber ei­nes In­ter­net-Hos­ting-Diens­tes, der von Be­nüt­zern und Be­nüt­ze­rin­nen ein­ge­ge­be­ne In­for­ma­tio­nen spei­chert, ist ver­pflich­tet zu ver­hin­dern, dass ein Werk oder ein an­de­res Schut­z­ob­jekt Drit­ten mit­hil­fe sei­nes Diens­tes er­neut wi­der­recht­lich zu­gäng­lich ge­macht wird, wenn die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind:

a.
Das Werk oder das an­de­re Schut­z­ob­jekt wur­de be­reits über den­sel­ben In­ter­net-Hos­ting-Dienst Drit­ten wi­der­recht­lich zu­gäng­lich ge­macht.
b.
Der Be­trei­ber wur­de auf die Rechts­ver­let­zung hin­ge­wie­sen.
c.
Der In­ter­net-Hos­ting-Dienst hat ei­ne be­son­de­re Ge­fahr sol­cher Rechts­ver­let­zun­gen ge­schaf­fen, na­ment­lich durch ei­ne tech­ni­sche Funk­ti­ons­wei­se oder ei­ne wirt­schaft­li­che Aus­rich­tung, die Rechts­ver­let­zun­gen be­güns­tigt.

2 Der Be­trei­ber muss die­je­ni­gen Mass­nah­men er­grei­fen, die ihm un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Ge­fahr sol­cher Rechts­ver­let­zun­gen tech­nisch und wirt­schaft­lich zu­zu­mu­ten sind.

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