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Bundesgesetz
über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte
(Urheberrechtsgesetz, URG)

vom 9. Oktober 1992 (Stand am 1. Juli 2023)

Art. 49 Verteilung des Verwertungserlöses

1 Die Ver­wer­tungs­ge­sell­schaf­ten müs­sen den Ver­wer­tungs­er­lös nach Mass­ga­be des Er­trags der ein­zel­nen Wer­ke und Dar­bie­tun­gen ver­tei­len. Sie ha­ben zur Fest­stel­lung der Be­rech­tig­ten al­le ih­nen zu­mut­ba­ren An­stren­gun­gen zu un­ter­neh­men.

2 Ist die­se Ver­tei­lung mit ei­nem un­zu­mut­ba­ren Auf­wand ver­bun­den, so dür­fen die Ver­wer­tungs­ge­sell­schaf­ten das Aus­mass des Er­trags schät­zen; die Schät­zun­gen müs­sen auf über­prüf­ba­ren und sach­ge­rech­ten Ge­sichts­punk­ten be­ru­hen.

3 Der Er­lös soll zwi­schen den ur­sprüng­li­chen Rechts­in­ha­bern und -in­ha­be­rin­nen und an­dern Be­rech­tig­ten so auf­ge­teilt wer­den, dass den Ur­he­bern und Ur­he­be­rin­nen und den aus­üben­den Künst­lern und Künst­le­rin­nen in der Re­gel ein an­ge­mes­se­ner An­teil ver­bleibt. Ei­ne an­de­re Ver­tei­lung ist zu­läs­sig, wenn der Auf­wand un­zu­mut­bar wä­re.

4 Das Ver­tei­lungs­re­gle­ment hebt ver­trag­li­che Ab­ma­chun­gen der ur­sprüng­li­chen Rechts­in­ha­ber und -in­ha­be­rin­nen mit Drit­ten nicht auf.