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Bundesgesetz
über den Umweltschutz
(Umweltschutzgesetz, USG)

vom 7. Oktober 1983 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 20 Schallschutz bei bestehenden Gebäuden

1 Las­sen sich die Lärm­im­mis­sio­nen auf be­ste­hen­de Ge­bäu­de in der Um­ge­bung von be­ste­hen­den Stras­sen, Flug­hä­fen, Ei­sen­bahn­an­la­gen oder an­de­ren öf­fent­li­chen oder kon­zes­sio­nier­ten orts­fes­ten An­la­gen durch Mass­nah­men bei der Quel­le nicht un­ter den Alarm­wert her­ab­set­zen, so wer­den die Ei­gen­tü­mer der be­trof­fe­nen Ge­bäu­de ver­pflich­tet, Räu­me, die dem län­ge­ren Auf­ent­halt von Per­so­nen die­nen, mit Schall­schutz­fens­tern zu ver­se­hen oder durch ähn­li­che bau­li­che Mass­nah­men zu schüt­zen.

2 Die Ei­gen­tü­mer der lär­mi­gen orts­fes­ten An­la­gen tra­gen die Kos­ten für die not­wen­di­gen Schall­schutz­mass­nah­men, so­fern sie nicht nach­wei­sen, dass zum Zeit­punkt der Bau­ein­ga­be des be­trof­fe­nen Ge­bäu­des:

a.
die Im­mis­si­ons­grenz­wer­te schon über­schrit­ten wur­den; oder
b.
die An­la­ge­pro­jek­te be­reits öf­fent­lich auf­ge­legt wa­ren.