Bundesgesetz
über den Umweltschutz
(Umweltschutzgesetz, USG)

vom 7. Oktober 1983 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 29a Grundsätze

1 Mit Or­ga­nis­men darf nur so um­ge­gan­gen wer­den, dass sie, ih­re Stoff­wech­sel­pro­duk­te oder ih­re Ab­fäl­le:

a.
die Um­welt oder den Men­schen nicht ge­fähr­den kön­nen;
b.
die bio­lo­gi­sche Viel­falt und de­ren nach­hal­ti­ge Nut­zung nicht be­ein­träch­ti­gen.

2 Für den Um­gang mit gen­tech­nisch ver­än­der­ten Or­ga­nis­men gilt das Gen­tech­nik­ge­setz vom 21. März 200339.

3 Vor­schrif­ten in an­de­ren Bun­des­ge­set­zen, die den Schutz der Ge­sund­heit des Men­schen vor un­mit­tel­ba­ren Ge­fähr­dun­gen durch Or­ga­nis­men bezwec­ken, blei­ben vor­be­hal­ten.

BGE

140 II 315 (2C_255/2013) from 11. April 2014
Regeste: Art. 8 EMRK; Art. 10 BV; Art. 25a VwVG; Art. 64 Abs. 3 KEG; Verfügung über aufsichtsrechtliche Realakte des ENSI (Störfallvorsorge KKW Mühleberg). Eintreten (E. 1) und Ausgangslage (E. 2). Das Kernenergierecht schliesst die Anwendbarkeit von Art. 25a VwVG gegenüber der Aufsichtstätigkeit des ENSI im Bereich der Störfallvorsorge nicht aus (E. 3). Schutzwürdiges Interesse und Berührtsein in der Rechtsstellung als Voraussetzungen für eine Verfügung über Realakte (E. 4): bejaht bei Anwohnern eines Kernkraftwerkes mit Bezug auf die (auch) ihrem Schutz dienenden kernenergierechtlichen Normen zur Störfallvorsorge (E. 4.6, 4.7 und 5). Beitrag von Art. 25a VwVG zu einem wirksamen Grundrechtsschutz (E. 4.8 und 4.9).

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