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Bundesgesetz
über den Umweltschutz
(Umweltschutzgesetz, USG)

vom 7. Oktober 1983 (Stand am 1. Januar 2024)

Art. 34 Weitergehende Massnahmen bei belasteten Böden

1 Ist die Bo­den­frucht­bar­keit in be­stimm­ten Ge­bie­ten lang­fris­tig nicht mehr ge­währ­leis­tet, so ver­schär­fen die Kan­to­ne im Ein­ver­neh­men mit dem Bund die Vor­schrif­ten über An­for­de­run­gen an Ab­was­ser­ver­si­cke­run­gen, über Emis­si­ons­be­gren­zun­gen bei An­la­gen, über die Ver­wen­dung von Stof­fen und Or­ga­nis­men oder über phy­si­ka­li­sche Bo­den­be­las­tun­gen im er­for­der­li­chen Mass.

2 Ge­fähr­det die Bo­den­be­las­tung Men­schen, Tie­re oder Pflan­zen, so schrän­ken die Kan­to­ne die Nut­zung des Bo­dens im er­for­der­li­chen Mass ein.

3 Soll der Bo­den gar­ten­bau­lich, land- oder wald­wirt­schaft­lich68 ge­nutzt wer­den und ist ei­ne stand­ortüb­li­che Be­wirt­schaf­tung oh­ne Ge­fähr­dung von Men­schen, Tie­ren oder Pflan­zen nicht mög­lich, so ord­nen die Kan­to­ne Mass­nah­men an, mit de­nen die Bo­den­be­las­tung min­des­tens so weit ver­min­dert wird, dass ei­ne un­ge­fähr­li­che Be­wirt­schaf­tung mög­lich ist.

68 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. II 1 des BG vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 3233; BBl 2009 5435). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.