Bundesgesetz
über den Umweltschutz
(Umweltschutzgesetz, USG)

vom 7. Oktober 1983 (Stand am 1. Januar 2024)


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Art. 55b Verlust der Beschwerdelegitimation 122

1 Or­ga­ni­sa­tio­nen, die kein Rechts­mit­tel er­grif­fen ha­ben, kön­nen sich am wei­te­ren Ver­fah­ren nur noch als Par­tei be­tei­li­gen, wenn sie durch ei­ne Än­de­rung der Ver­fü­gung be­schwert sind. Für Ent­eig­nun­gen gilt das Bun­des­ge­setz vom 20. Ju­ni 1930123 über die Ent­eig­nung.

2 Hat sich ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on an ei­nem Ein­spra­che­ver­fah­ren nach Bun­des­recht oder kan­to­na­lem Recht nicht be­tei­ligt, so kann sie kei­ne Be­schwer­de mehr er­he­ben.

3 Hat ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on ge­gen einen Nut­zungs­plan mit Ver­fü­gungs­cha­rak­ter zu­läs­si­ge Rü­gen nicht er­ho­ben oder sind die Rü­gen rechts­kräf­tig ab­ge­lehnt wor­den, so darf die Or­ga­ni­sa­ti­on die­se Rü­gen in ei­nem nach­fol­gen­den Ver­fah­ren nicht mehr vor­brin­gen.

4 Die Ab­sät­ze 2 und 3 gel­ten auch für Ein­spra­chen und Be­schwer­den nach kan­to­na­lem Recht ge­gen Nut­zungs­plä­ne.

122 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Ju­li 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351, 5391).

123 SR 711

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