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Bundesgesetz
über den Umweltschutz
(Umweltschutzgesetz, USG)

Art. 32a Finanzierung bei Siedlungsabfällen 52

1 Die Kan­to­ne sor­gen da­für, dass die Kos­ten für die Ent­sor­gung der Sied­lungs­ab­fäl­le, so­weit sie ih­nen über­tra­gen ist, mit Ge­büh­ren oder an­de­ren Ab­ga­ben den Ver­ur­sa­chern über­bun­den wer­den. Bei der Aus­ge­stal­tung der Ab­ga­ben wer­den ins­be­son­de­re be­rück­sich­tigt:

a.
die Art und die Men­ge des über­ge­be­nen Ab­falls;
b.
die Kos­ten für Bau, Be­trieb und Un­ter­halt der Ab­fallan­la­gen;
c.
die zur Sub­stan­zer­hal­tung sol­cher An­la­gen er­for­der­li­chen Ab­schrei­bun­gen;
d.
die Zin­sen;
e.
der ge­plan­te In­ves­ti­ti­ons­be­darf für Un­ter­halt, Sa­nie­rung und Er­satz, für An­pas­sun­gen an ge­setz­li­che An­for­de­run­gen so­wie für be­trieb­li­che Op­ti­mie­run­gen.

2 Wür­den kos­ten­de­cken­de und ver­ur­sa­cher­ge­rech­te Ab­ga­ben die um­welt­ver­träg­li­che Ent­sor­gung der Sied­lungs­ab­fäl­le ge­fähr­den, so kann die­se so­weit er­for­der­lich an­ders fi­nan­ziert wer­den.

3 Die In­ha­ber der Ab­fallan­la­gen müs­sen die er­for­der­li­chen Rück­stel­lun­gen bil­den.

4 Die Grund­la­gen für die Be­rech­nung der Ab­ga­ben sind öf­fent­lich zu­gäng­lich.

52 Ein­ge­fügt durch Ziff. II des BG vom 20. Ju­ni 1997, in Kraft seit 1. Nov. 1997 (AS 1997 2243; BBl 1996 IV 1217).