Bundesgesetz
über den Umweltschutz
(Umweltschutzgesetz, USG)


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Art. 55 Beschwerdeberechtigte Organisationen 141

1 Ge­gen Ver­fü­gun­gen der kan­to­na­len Be­hör­den oder der Bun­des­be­hör­den über die Pla­nung, Er­rich­tung oder Än­de­rung von An­la­gen, für die ei­ne Um­welt­ver­träg­lich­keits­prü­fung nach Ar­ti­kel 10a er­for­der­lich ist, steht den Um­welt­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen das Be­schwer­de­recht un­ter fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen zu:

a.
Die Or­ga­ni­sa­ti­on ist ge­samtschwei­ze­risch tä­tig.
b.
Sie ver­folgt rein ide­el­le Zwe­cke; all­fäl­li­ge wirt­schaft­li­che Tä­tig­kei­ten müs­sen der Er­rei­chung der ide­el­len Zwe­cke die­nen.

2 Das Be­schwer­de­recht steht den Or­ga­ni­sa­tio­nen nur für Rü­gen in Rechts­be­rei­chen zu, die seit min­des­tens zehn Jah­ren Ge­gen­stand ih­res sta­tu­ta­ri­schen Zwecks bil­den.

3 Der Bun­des­rat be­zeich­net die zur Be­schwer­de be­rech­tig­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen.

4 Zu­stän­dig für die Be­schwer­de­er­he­bung ist das obers­te Exe­ku­ti­vor­gan der Or­ga­ni­sa­ti­on.

5 Die Or­ga­ni­sa­tio­nen kön­nen ih­re recht­lich selb­stän­di­gen kan­to­na­len und über­kan­to­na­len Un­ter­or­ga­ni­sa­tio­nen für de­ren ört­li­ches Tä­tig­keits­ge­biet ge­ne­rell zur Er­he­bung von Ein­spra­chen und im Ein­zel­fall zur Er­he­bung von Be­schwer­den er­mäch­ti­gen.

141 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Ju­li 2007 (AS 2007 2701; BBl 2005 5351, 5391). Die Be­stim­mung über die wirt­schaft­li­che Tä­tig­keit in Abs. 1 Bst. b tritt am 1. Ju­li 2010 in Kraft (sie­he Ziff. III Abs. 3 der ge­nann­ten Änd.).

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