Bundesgesetz
über den Umweltschutz
(Umweltschutzgesetz, USG)


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Art. 32bbis Finanzierung bei Aushubmaterial von belasteten Standorten 67

1 Ent­fernt der In­ha­ber ei­nes Grund­stücks Ma­te­ri­al aus ei­nem be­las­te­ten Stand­ort, das nicht we­gen ei­ner Sa­nie­rung nach Ar­ti­kel 32c ent­sorgt wer­den muss, so kann er in der Re­gel zwei Drit­tel der Mehr­kos­ten für die Un­ter­su­chung und Ent­sor­gung des Ma­te­ri­als von den Ver­ur­sa­chern der Be­las­tung und den frü­he­ren In­ha­bern des Stand­orts ver­lan­gen, wenn:

a.
die Ver­ur­sa­cher kei­ne Ent­schä­di­gung für die Be­las­tung ge­leis­tet oder die frü­he­ren In­ha­ber beim Ver­kauf des Grund­stücks kei­nen Preis­nach­lass we­gen der Be­las­tung ge­währt ha­ben;
b.
die Ent­fer­nung des Ma­te­ri­als für die Er­stel­lung oder Än­de­rung von Bau­ten not­wen­dig ist; und
c.
der In­ha­ber das Grund­stück zwi­schen dem 1. Ju­li 1972 und dem 1. Ju­li 1997 er­wor­ben hat.

2 Die For­de­rung kann beim Zi­vil­ge­richt am Ort der ge­le­ge­nen Sa­che gel­tend ge­macht wer­den. Es gilt die ent­spre­chen­de Zi­vil­pro­zess­ord­nung.

3 An­sprü­che nach Ab­satz 1 kön­nen längs­tens bis zum 1. No­vem­ber 2021 gel­tend ge­macht wer­den.

67 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 2005, in Kraft seit 1. Nov. 2006 (AS 2006 2677; BBl 20035008, 5043).

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