Bundesgesetz
über die Unfallversicherung
(UVG)

vom 20. März 1981 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 63 Suva-Rat 122

1 Der Su­va-Rat be­steht aus:

a.
sech­zehn Ver­tre­tern der bei der Su­va ver­si­cher­ten Ar­beit­neh­mer;
b.
sech­zehn Ver­tre­tern der Ar­beit­ge­ber, die bei der Su­va ver­si­cher­te Ar­beit­neh­mer be­schäf­ti­gen;
c.
acht Ver­tre­tern des Bun­des.

2 Der Bun­des­rat wählt die Mit­glie­der des Su­va-Ra­tes für ei­ne Amts­dau­er von vier Jah­ren. Er be­rück­sich­tigt da­bei die Lan­des­tei­le, die Be­rufs­ar­ten und das Ge­schlecht. Die Ver­bän­de der Ar­beit­neh­mer und der Ar­beit­ge­ber ha­ben das Recht, dem Bun­des­rat Kan­di­da­tu­ren vor­zu­schla­gen. Der Bun­des­rat kann je­der­zeit Mit­glie­der des Su­va-Ra­tes aus wich­ti­gen Grün­den ab­be­ru­fen.

3 Für das Ho­no­rar der Mit­glie­der des Su­va-Ra­tes und die wei­te­ren mit die­sen Per­so­nen ver­ein­bar­ten Ver­trags­be­din­gun­gen gilt Ar­ti­kel 6a Ab­sät­ze 1–5 des Bun­des­per­so­nal­ge­set­zes vom 24. März 2000123 (BPG) sinn­ge­mä­ss. Der Bun­des­rat ge­neh­migt das Re­gle­ment über die Ho­no­ra­re der Mit­glie­der des Su­va-Ra­tes.

4 Die Mit­glie­der des Su­va-Ra­tes schei­den spä­tes­tens am En­de des Ka­len­der­jah­res, in wel­chem sie das 70. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben, aus dem Su­va-Rat aus.

5 Der Su­va-Rat kon­sti­tu­iert sich selbst und wählt da­bei den Prä­si­den­ten und zwei Vi­ze­prä­si­den­ten so­wie sei­ne Aus­schüs­se, na­ment­lich den Su­va-Rats­aus­schuss. Er hat ins­be­son­de­re fol­gen­de Auf­ga­ben:

a.
Fest­le­gung der stra­te­gi­schen Zie­le, der Grund­sät­ze der Prä­mi­en­be­stim­mung und der Per­so­nal­po­li­tik der Su­va;
b.
Ver­ab­schie­dung des Or­ga­ni­sa­ti­ons­re­gle­ments zu­han­den des Bun­des­ra­tes;
c.
Er­lass des Per­so­nal­re­gle­ments;
d.
Ge­neh­mi­gung der Rech­nungs­grund­la­gen und Fest­le­gung der Prä­mi­en­ta­ri­fe;
e.
Wahl und Ab­be­ru­fung der Re­vi­si­ons­stel­le;
f.
Ver­ab­schie­dung des Jah­res­be­richts und der Jah­res­rech­nung zu­han­den des Bun­des­ra­tes so­wie Ent­scheid über die Ver­wen­dung von Er­trags­über­schüs­sen;
g.
Er­nen­nung und Ab­be­ru­fung der Mit­glie­der der Ge­schäfts­lei­tung und von de­ren Vor­sit­zen­dem;
h.
Ver­ab­schie­dung des Vor­an­schlags für die Be­triebs­kos­ten, der Fi­nanz­pla­nung und der Aus­ge­stal­tung des Rech­nungs­we­sens;
i.
Or­ga­ni­sa­ti­on der in­ter­nen Re­vi­si­on so­wie Be­stel­lung, Be­auf­sich­ti­gung und Ab­be­ru­fung des ver­ant­wort­li­chen Ak­tuars;
k.
Auf­sicht über die Ge­schäfts­lei­tung und de­ren Vor­sit­zen­den, na­ment­lich im Hin­blick auf die Be­fol­gung der Ge­setz­ge­bung, der mass­ge­ben­den Re­gle­men­te und Wei­sun­gen so­wie auf die be­trieb­li­che Füh­rung;
l.
Ge­währ­leis­tung ei­nes an­ge­pass­ten in­ter­nen Kon­troll­sys­tems und Ri­si­ko­ma­na­ge­ments;
m.
Ent­las­tung der Ge­schäfts­lei­tung.

6 Der Su­va-Rats­aus­schuss be­rei­tet die Ge­schäf­te zu­han­den des Su­va-Ra­tes vor. Der Su­va-Rat kann dem Su­va-Rats­aus­schuss im Or­ga­ni­sa­ti­ons­re­gle­ment die Fest­le­gung von Prä­mi­en­ta­ri­fen nach Ab­satz 5 Buch­sta­be d so­wie die Auf­ga­ben nach Ab­satz 5 Buch­sta­ben g–m über­tra­gen. Die an­de­ren Auf­ga­ben des Su­va-Ra­tes sind nicht über­trag­bar.

122 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015 (Or­ga­ni­sa­ti­on und Ne­ben­tä­tig­kei­ten der Su­va), in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4941; BBl 20085395, 2014 7911).

123 SR 172.220.1

BGE

145 I 282 (1C_389/2018 und andere) from 8. August 2019
Regeste: Art. 34 Abs. 1 und 2 BV, Art. 82 lit. c und Art. 89 Abs. 3 BGG, Art. 10a und Art. 77 Abs. 2 BPR; Interventionen eines Bundesamts sowie einer öffentlich-rechtlichen Anstalt in den Abstimmungskampf im Vorfeld der eidgenössischen Volksabstimmung vom 25. November 2018 über die Änderung des ATSG. Die kritisierten Publikationen des BSV und der Suva stellen Interventionen in den Abstimmungskampf dar und können Gegenstand einer Beschwerde in Stimmrechtssachen sein (E. 2.2.2). Die für den Beschwerdeführer massgebliche Frist von drei Tagen für die Anfechtung der beanstandeten Akte bei der Kantonsregierung lief erst ab Kenntnisnahme der Verfügung der Bundeskanzlei über das Zustandekommen des Referendums (E. 3). Verpflichtung der Behörden sowie von öffentlich beherrschten Unternehmen auf korrekte und zurückhaltende Information im Vorfeld von Abstimmungen (E. 4). Überprüfung der kritisierten Publikationen des BSV (E. 5) sowie der Suva (E. 6).

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