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Bundesgesetz
über die Unfallversicherung
(UVG)

vom 20. März 1981 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 118 Übergangsbestimmungen

1 Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen für Un­fäl­le, die sich vor dem In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes er­eig­net ha­ben, und für Be­rufs­krank­hei­ten, die vor die­sem Zeit­punkt aus­ge­bro­chen sind, wer­den nach bis­he­ri­gem Recht ge­währt.

2 Für Ver­si­cher­te der Su­va gel­ten je­doch in den in Ab­satz 1 er­wähn­ten Fäl­len vom In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes an des­sen Be­stim­mun­gen über:

a.
die Ge­wäh­rung der Heil­be­hand­lung nach Fest­set­zung der Ren­te (Art. 21), so­fern der An­spruch erst nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes ent­steht;
b.
den Aus­schluss der Kür­zung von Pfle­ge­leis­tun­gen und Kos­ten­ver­gü­tun­gen, wenn der Un­fall oder die Be­rufs­krank­heit grob­fahr­läs­sig her­bei­ge­führt wur­de (Art. 37 Abs. 2);
c.
die In­va­li­den­ren­ten, In­te­gri­täts­ent­schä­di­gun­gen, Hilflo­sen­ent­schä­di­gun­gen und Hin­ter­las­se­nen­ren­ten so­wie die Lei­chen­trans­port- und Be­stat­tungs­ko­s­ten, so­fern der An­spruch erst nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes ent­steht;
d.
die Wei­ter­ge­wäh­rung von Wai­sen­ren­ten für Kin­der, die noch in Aus­bil­dung be­grif­fen sind (Art. 30 Abs. 3), wo­bei der An­spruch auf die bei In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes be­reits er­lo­sche­nen Ren­ten in­nert Jah­res­frist gel­tend ge­macht wer­den muss;
e.
den Aus­kauf von Ren­ten (Art. 35);
f.
die Teue­rungs­zu­la­gen (Art. 34), wo­bei die Teue­rung für al­le Rent­ner durch die nach bis­he­ri­gem Recht zu­ge­spro­che­nen Ren­ten und all­fäl­li­gen Teue­rungs­zu­la­gen als aus­ge­gli­chen gilt und die Zu­la­gen für die Rent­ner des mi­li­tä­ri­schen und zi­vi­len Ar­beits­diens­tes wei­ter­hin zu Las­ten des Bun­des ge­währt wer­den.

3 War der ver­stor­be­ne Ver­si­cher­te durch ge­richt­li­che Ent­schei­dung oder durch Ver­trag zu Un­ter­halts­bei­trä­gen an ein aus­ser­ehe­li­ches Kind im Sin­ne des Schwei­ze­ri­schen Zi­vil­ge­setz­bu­ches in der Fas­sung vom 10. De­zem­ber 1907275 ver­pflich­tet, so gilt die­ses für die Ge­wäh­rung von Wai­sen­ren­ten als Kind des Ver­si­cher­ten.

4 Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen für Nicht­be­rufs­un­fäl­le, die sich vor dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 9. Ok­to­ber 1998276 er­eig­net ha­ben, wer­den nach dem bis­he­ri­gen Recht ge­währt. Die Geld­leis­tun­gen wer­den je­doch nach dem neu­en Recht aus­ge­rich­tet, so­fern der An­spruch nach In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 9. Ok­to­ber 1998 ent­steht.277

5 Die In­va­li­den­ren­ten, de­ren An­spruch vor In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 15. De­zem­ber 2000 ent­stan­den ist, wer­den nach dem bis­he­ri­gen Recht ge­währt.278

275[BS 2 3]

276 AS 1999 1321

277 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998. in Kraft seit 1. Jan. 1999 (AS 1999 1321; BBl 1997 III 619627).

278 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 15. Dez. 2000, in Kraft seit 1. Ju­li 2001 (AS 2001 1491; BBl 2000 13201330).