Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
über die Unfallversicherung
(UVG)

vom 20. März 1981 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 84 Befugnisse der Durchführungsorgane

1 Die Durch­füh­rungs­or­ga­ne kön­nen nach An­hö­ren des Ar­beit­ge­bers und der un­mit­tel­bar be­trof­fe­nen Ver­si­cher­ten be­stimm­te Mass­nah­men zur Ver­hü­tung von Be­ruf­s­un­fäl­len und Be­rufs­krank­hei­ten an­ord­nen. Der Ar­beit­ge­ber hat den Durch­füh­rungs­or­ga­nen den Zu­tritt zu al­len Ar­beits­räu­men und Ar­beitsplät­zen des Be­triebs zu ge­wäh­ren und ih­nen zu ge­stat­ten, Fest­stel­lun­gen zu ma­chen und Pro­ben zu ent­­neh­men.

2 Die Durch­füh­rungs­or­ga­ne kön­nen Ver­si­cher­te, die hin­sicht­lich Be­rufs­un­fäl­len oder Be­rufs­krank­hei­ten durch be­stimm­te Ar­bei­ten be­son­ders ge­fähr­det sind, von die­sen Ar­bei­ten aus­sch­lies­sen. Der Bun­des­rat ord­net die Ent­schä­di­gung für Ver­si­cher­te, die durch den Aus­schluss von ih­rer bis­he­ri­gen Ar­beit im Fort­kom­men er­heb­lich be­ein­träch­tigt sind und kei­nen An­spruch auf an­de­re Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen ha­ben.