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Bundesgesetz
über die Unfallversicherung
(UVG)

Art. 9 Berufskrankheiten

1 Als Be­rufs­krank­hei­ten gel­ten Krank­hei­ten (Art. 3 ATSG26), die bei der be­ruf­li­chen Tä­tig­keit aus­sch­liess­lich oder vor­wie­gend durch schä­di­gen­de Stof­fe oder be­stimm­te Ar­bei­ten ver­ur­sacht wor­den sind.27 Der Bun­des­rat er­stellt die Lis­te die­ser Stof­fe und Ar­bei­ten so­wie der ar­beits­be­ding­ten Er­kran­kun­gen.

2 Als Be­rufs­krank­hei­ten gel­ten auch an­de­re Krank­hei­ten, von de­nen nach­ge­wie­sen wird, dass sie aus­sch­liess­lich oder stark über­wie­gend durch be­ruf­li­che Tä­tig­keit ver­ur­sacht wor­den sind.

3 So­weit nichts an­de­res be­stimmt ist, sind Be­rufs­krank­hei­ten von ih­rem Aus­bruch an ei­nem Be­rufs­un­fall gleich­ge­stellt. Sie gel­ten als aus­ge­bro­chen, so­bald der Be­trof­fe­ne erst­mals ärzt­li­cher Be­hand­lung be­darf oder ar­beits­un­fä­hig (Art. 6 ATSG) ist.28

26 SR 830.1

27 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 12 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

28 Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss An­hang Ziff. 12 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).