Verordnung
über die Umweltverträglichkeitsprüfung
(UVPV)

vom 19. Oktober 1988 (Stand am 1. August 2022)


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Art. 6a

1 Steht fest oder ist zu er­war­ten, dass die Schweiz von er­heb­li­chen grenz­über­schrei­ten­den Aus­wir­kun­gen ei­nes aus­län­di­schen Pro­jekts be­trof­fen ist, so sind für die Aus­übung der Rech­te und Pflich­ten der Schweiz nach der Espoo-Kon­ven­ti­on zu­stän­dig:

a.
das Bun­des­amt für Um­welt (BA­FU):
1.
für die Ent­ge­gen­nah­me der Be­nach­rich­ti­gung durch die Ur­sprungs­par­tei so­wie
2.
für die Über­mitt­lung der Stel­lung­nah­men an die Ur­sprungs­par­tei bei Vor­ha­ben, über die in der Schweiz ei­ne kan­to­na­le Be­hör­de ent­schei­den wür­de;
b.
die zu­stän­di­ge Be­hör­de nach Ar­ti­kel 5 Ab­satz 1, die in der Schweiz über das Vor­ha­ben ent­schei­den wür­de, für die Wahr­neh­mung der üb­ri­gen Rech­te und Pflich­ten; ist die zu­stän­di­ge Be­hör­de nach Ar­ti­kel 5 Ab­satz 1 ei­ne kan­to­na­le Be­hör­de, so kön­nen die Kan­to­ne ei­ne an­de­re Zu­stän­dig­keit fest­le­gen.

2 Ent­schei­det die Be­hör­de nach Ar­ti­kel 5 Ab­satz 1 über ein Pro­jekt, bei dem fest­steht oder zu er­war­ten ist, dass es er­heb­li­che grenz­über­schrei­ten­de Aus­wir­kun­gen hat, so nimmt sie auch die Rech­te und Pflich­ten der Schweiz als Ur­sprungs­par­tei nach der Espoo-Kon­ven­ti­on wahr; bei kan­to­na­len Vor­ha­ben kön­nen die Kan­to­ne ei­ne an­de­re Zu­stän­dig­keit fest­le­gen. Die Be­hör­de in­for­miert das BA­FU über die Be­nach­rich­ti­gung der be­trof­fe­nen Par­tei.

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