Verordnung
über die Unfallversicherung
(UVV)

vom 20. Dezember 1982 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 2 Ausnahmen von der Versicherungspflicht

1 Nicht ob­li­ga­to­risch ver­si­chert sind:

a.7
mit­ar­bei­ten­de Fa­mi­li­en­glie­der, die kei­nen Bar­lohn be­zie­hen und kei­ne Bei­trä­ge an die AHV ent­rich­ten oder die nach Ar­ti­kel 1a Ab­satz 2 Buch­sta­ben a und b des Bun­des­ge­set­zes vom 20. Ju­ni 19528 über die Fa­mi­li­en­zu­la­gen in der Land­wirt­schaft den selbst­stän­di­gen Land­wir­ten gleich­ge­stellt sind;
b.–d. …9
e.10
Bun­des­be­diens­te­te, die nach Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be b des Bun­des­ge­set­zes vom 19. Ju­ni 199211 über die Mi­li­tär­ver­si­che­rung (MVG) der Mi­li­tär­ver­si­che­rung un­ter­stellt sind;
f.12
Mit­glie­der von Ver­wal­tungs­rä­ten, die nicht im Be­trieb tä­tig sind, für die­se Tä­tig­keit;
g.13
h.14
Per­so­nen, die Tä­tig­kei­ten im öf­fent­li­chen In­ter­es­se aus­üben, so­fern kein Dienst­ver­trag vor­liegt, wie ins­be­son­de­re Mit­glie­der von Par­la­men­ten, Be­hör­den und Kom­mis­sio­nen, für die­se Tä­tig­keit;
i.15
An­ge­hö­ri­ge der Mi­liz­feu­er­weh­ren.

216

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3914).

8 SR 836.1

9 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 15. Dez. 1997, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1998 (AS 1998 151).

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3914).

11 SR 833.1

12 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 15. Dez. 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1998 151).

13 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 15. Dez. 1997 (AS 1998 151). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 9. Nov. 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

14 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 15. Dez. 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1998 151).

15 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 7. Nov. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6227).

16 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 15. Dez. 1997 (AS 1998 151). Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 3 der V vom 6. Sept. 2006 ge­gen die Schwarz­ar­beit, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 373).

BGE

115 V 55 () from 13. März 1989
Regeste: Art. 1 Abs. 1 UVG: Begriff des Arbeitnehmers. Als Arbeitnehmer nach Art. 1 Abs. 1 UVG gilt, wer um des Erwerbes oder der Ausbildung willen für einen Arbeitgeber, mehr oder weniger untergeordnet, dauernd oder vorübergehend tätig ist, ohne hiebei ein eigenes wirtschaftliches Risiko tragen zu müssen. Im weiteren ist die Arbeitnehmereigenschaft jeweils unter Würdigung der gesamten Umstände des Einzelfalles zu beurteilen, wobei namentlich zu prüfen ist, ob geleistete Arbeit, ein Unterordnungsverhältnis und die Vereinbarung eines Lohnanspruchs in irgendeiner Form vorliegen.

125 V 205 () from 18. Juni 1999
Regeste: Art. 5 Abs. 2, Art. 10 Abs. 1 AHVG: Beitragsrechtliche Erfassung von Konkubinatspartnern. Die in einer eheähnlichen Gemeinschaft lebende Frau, die ausschliesslich den gemeinsamen Haushalt führt und dafür von ihrem Partner Naturalleistungen (in Form von Kost und Logis) und allenfalls zusätzlich ein Taschengeld erhält, ist beitragsrechtlich als Nichterwerbstätige zu betrachten. Die Naturalleistungen sowie das allfällige Taschengeld stellen somit nicht massgebenden Lohn im Sinne von Art. 5 Abs. 2 AHVG dar (Änderung der Rechtsprechung).

130 V 553 () from 19. August 2004
Regeste: Art. 1 (seit 1. Januar 2003: Art. 1a) Abs. 1 und 2 UVG; Art. 1 und 2 Abs. 1 lit. g UVV: Versicherungsobligatorium und Konkubinat. Die im Konkubinat lebende Person, deren Tätigkeit in der Führung des gemeinsamen Haushaltes besteht und die dafür über Naturalleistungen (Kost und Logis) sowie ein allfälliges Taschengeld hinaus im Rahmen eines Arbeitsvertrages einen Barlohn erhält, fällt nicht unter die gemäss Art. 2 Abs. 1 lit. g UVV vom UVG-Versicherungsobligatorium ausgenommenen Personen (Erw. 3).

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