Verordnung
über die Unfallversicherung
(UVV)

vom 20. Dezember 1982 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 102 Leistungspflicht bei Berufskrankheiten

1 Bei Be­rufs­krank­hei­ten, die in meh­re­ren, bei ver­schie­de­nen Ver­si­che­rern ver­si­cher­ten Be­trie­ben ver­ur­sacht wur­den, ist der Ver­si­che­rer des Be­trie­bes lei­stungs­pflich­tig, bei dem der Ver­si­cher­te zur Zeit der letz­ten Ge­fähr­dung be­schäf­tigt war.

2 Be­zieht sich die Leis­tungs­pflicht auf ei­ne Staub­lun­ge oder auf ei­ne Lärm­schwer­hö­rig­keit, so müs­sen die an­dern be­tei­lig­ten Ver­si­che­rer dem leis­tungs­pflich­ti­gen Ver­si­che­rer einen Teil der Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen zu­rück­er­stat­ten. Ihr An­teil rich­tet sich nach dem Ver­hält­nis der Dau­er der ge­fähr­den­den Ar­beit bei den je­wei­li­gen Ar­beit­ge­bern zur Ge­samt­dau­er der Ge­fähr­dung.

BGE

146 V 195 (8C_114/2020) from 3. Juni 2020
Regeste: Art. 84 Abs. 2 UVG; Art. 86 Abs. 1 lit. c VUV; Übergangsentschädigung. Die Suva kommt nicht als Versicherer i.S.v. Art. 86 Abs. 1 lit. c VUV in Frage, sofern sie als Versicherer für arbeitslose Personen tätig ist (E. 6). Als Versicherer nach Art. 86 Abs. 1 lit. c VUV gilt jener, bei welchem die betroffene Person versichert war, als sie die gefährdende Tätigkeit zuletzt ausgeübt hat (E. 7).

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