Verordnung
über die Unfallversicherung
(UVV)

vom 20. Dezember 1982 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 128 Leistungen bei Unfall und Krankheit 194

1 Er­krankt ein ver­un­fall­ter Ver­si­cher­ter in ei­nem Spi­tal, so er­bringt der Un­fall­ver­si­che­rer für die Dau­er der sta­tio­nären Be­hand­lung der Un­fall­fol­gen die Pfle­ge­leis­tun­gen, Kos­ten­ver­gü­tun­gen und Tag­gel­der für die ge­sam­te Ge­sund­heits­schä­di­gung. Der Kran­ken­ver­si­che­rer er­bringt sub­si­di­är die Tag­gel­der, so­weit kei­ne Über­ver­si­che­rung be­steht.

2 Ver­un­fallt ein er­krank­ter Ver­si­cher­ter in ei­nem Spi­tal, so er­bringt der Kran­ken­ver­si­che­rer für die Dau­er der sta­tio­nären Be­hand­lung der Krank­heit die ver­si­cher­ten Leis­tun­gen für die ge­sam­te Ge­sund­heits­schä­di­gung. Der Un­fall­ver­si­che­rer ist im Aus­mass der Leis­tun­gen des Kran­ken­ver­si­che­rers von der Leis­tungs­pflicht be­freit.

194 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

BGE

112 V 347 () from 2. Dezember 1986
Regeste: Art. 12 und 13 IVG. - Leistungspflicht der Invalidenversicherung bei der Behandlung sekundärer Gebrechen bzw. bei einem Behandlungskomplex. Übersicht über die Rechtsprechung (Erw. 5). - Vollumfängliche Leistungspflicht der Invalidenversicherung bejaht in einem Fall, in welchem -- mit einem einzigen operativen Eingriff gleichzeitig ein Geburtsgebrechen und ein anderes, grundsätzlich in den Bereich der Krankenversicherung gehörendes Gebrechen angegangen wird (Geburtsgebrechen Ziff. 355 und Leistenhernie); -- die Behebung weder des einen noch des andern Gebrechens im Vordergrund steht; -- der Eingriff für beide Gebrechen medizinisch indiziert ist; -- durch die gleichzeitige Behebung beider Gebrechen keine Mehrkosten entstehen (Erw. 6 und 7).

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