Verordnung
über die Unfallversicherung
(UVV)

vom 20. Dezember 1982 (Stand am 1. Januar 2023)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 29 Invalidität beim Verlust paariger Organe

1 Als paa­ri­ge Or­ga­ne gel­ten Au­gen, Oh­ren und Nie­ren.

2 Beim Ver­lust ei­nes paa­ri­gen Or­gans in­fol­ge ei­nes ver­si­cher­ten Un­fal­les wird der In­va­li­di­täts­grad oh­ne Be­rück­sich­ti­gung des Ri­si­kos ei­nes Ver­lus­tes des an­dern Or­gans be­stimmt.

3 Ist nur der ers­te oder der zwei­te Ver­lust ei­nes paa­ri­gen Or­gans nach dem Ge­setz ver­si­chert, so wird bei Ver­lust des zwei­ten Or­gans der In­va­li­di­täts­grad nach dem Ge­samt­scha­den be­stimmt und der Ver­si­che­rer ist da­für leis­tungs­pflich­tig. Leistun­gen ei­ner Un­fall- oder Kran­ken­ver­si­che­rung oder ei­nes Haft­pflich­ti­gen für den nicht­ver­si­cher­ten Ver­lust ei­nes paa­ri­gen Or­gans wer­den an die Ren­te an­ge­rech­net. Ste­hen sol­che Leis­tun­gen noch aus, so muss der Ver­si­cher­te sei­ne An­sprü­che an den leis­tungs­pflich­ti­gen Ver­si­che­rer ab­tre­ten. Vor­be­hal­ten bleibt die Son­der­re­ge­lung der Mi­li­tär­ver­si­che­rung (Art. 103 UVG).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden