Verordnung
über die Unfallversicherung
(UVV)

vom 20. Dezember 1982 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 79 Handelsbetriebe

1 Als schwe­re Wa­ren im Sin­ne von Ar­ti­kel 66 Ab­satz 1 Buch­sta­be h des Ge­set­zes gel­ten lo­se oder ver­pack­te Gü­ter von min­des­tens 50 kg Ge­wicht so­wie Schütt­gü­ter; Flüs­sig­kei­ten gel­ten als schwe­re Wa­ren, wenn sie in Be­häl­tern ge­la­gert wer­den, die zu­sam­men mit dem In­halt min­des­tens 50 kg wie­gen.

2 Als gros­se Men­ge gilt ein Ge­samt­ge­wicht von min­des­tens 20 Ton­nen stän­dig ge­la­ger­ter schwe­rer Wa­re.

3 Als Ma­schi­nen gel­ten ins­be­son­de­re Auf­zü­ge, Hub­stap­ler, Kra­ne, Seil­win­den und För­der­ein­rich­tun­gen.

BGE

115 V 290 () from 30. Mai 1989
Regeste: Art. 66 Abs. 1 lit. h UVG, Art. 79 UVV: Unterstellungsrecht. - Unterstellung von Handelsbetrieben unter die SUVA. Bedeutung der gesetzeskonformen Verordnungsauslegung. Massgebend für den Begriff der "schweren Ware" im Sinne von Art. 79 UVV ist nicht das Gewicht der einzelnen Verpackung, sondern mit Blick auf Art. 66 Abs. 1 lit. h in fine UVG dasjenige der Lagereinheit, zu der diese Güter zusammengefasst sind (Erw. 3a-d). - Rechtliche Bedeutung der Zusicherung eines SUVA-Vertreters anlässlich der Vorbereitung der UVV, die Anstalt beabsichtige nicht, ihren "Besitzstand" auszuweiten (Erw. 4).

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