Verordnung
über die Unfallversicherung
(UVV)


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Art. 22 Im Allgemeinen

1 Der Höchst­be­trag des ver­si­cher­ten Ver­diens­tes be­läuft sich auf 148 200 Fran­ken im Jahr und 406 Fran­ken im Tag.38

2 Als ver­si­cher­ter Ver­dienst gilt der nach der Bun­des­ge­setz­ge­bung über die AHV mass­ge­ben­de Lohn mit den fol­gen­den Ab­wei­chun­gen:

a.
Löh­ne, auf de­nen we­gen des Al­ters des Ver­si­cher­ten kei­ne Bei­trä­ge der AHV er­ho­ben wer­den, gel­ten eben­falls als ver­si­cher­ter Ver­dienst;
b.
Fa­mi­li­en­zu­la­gen, die als Kin­der‑, Aus­bil­dungs- oder Haus­halts­zu­la­gen im orts- oder bran­chen­üb­li­chen Rah­men ge­währt wer­den, gel­ten eben­falls als ver­si­cher­ter Ver­dienst;
c.
für mit­ar­bei­ten­de Fa­mi­li­en­glie­der, Ge­sell­schaf­ter, Ak­tio­näre und Ge­nos­sen­schaf­ter wird min­des­tens der be­rufs- und orts­üb­li­che Lohn be­rück­sich­tigt;
d.
Ent­schä­di­gun­gen bei Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses, bei Be­triebs­sch­lies­sung, Be­triebs­zu­sam­men­le­gung oder bei ähn­li­chen Ge­le­gen­hei­ten wer­den nicht be­rück­sich­tigt.
e.39

3 Als Grund­la­ge für die Be­mes­sung der Tag­gel­der gilt der letz­te vor dem Un­fall be­zo­ge­ne Lohn, ein­sch­liess­lich noch nicht aus­be­zahl­ter Lohn­be­stand­tei­le, auf die ein Rechts­an­spruch be­steht.40

3bis Hat­te ei­ne ver­si­cher­te Per­son bis zum Un­fall An­spruch auf ein Tag­geld nach dem Bun­des­ge­setz vom 19. Ju­ni 195941 über die In­va­li­den­ver­si­che­rung (IVG), so ent­spricht das Tag­geld min­des­tens dem bis­her be­zo­ge­nen Ge­samt­be­trag des Tag­gel­des der IV, höchs­tens aber 80 Pro­zent des Höchst­be­tra­ges des ver­si­cher­ten Ver­diens­tes nach Ab­satz 1. Für Per­so­nen nach Ar­ti­kel 1aAb­satz 1 Buch­sta­be c des Ge­set­zes rich­tet sich die Hö­he der Tag­gel­der nach Ar­ti­kel 132a Ab­satz 1.42

4 Als Grund­la­ge für die Be­mes­sung der Ren­ten gilt der in­ner­halb ei­nes Jah­res vor dem Un­fall bei ei­nem oder meh­re­ren Ar­beit­ge­bern be­zo­ge­ne Lohn, ein­sch­liess­lich noch nicht aus­be­zahl­ter Lohn­be­stand­tei­le, auf die ein Rechts­an­spruch be­steht. Dau­er­te das Ar­beits­ver­hält­nis nicht das gan­ze Jahr, so wird der in die­ser Zeit be­zo­ge­ne Lohn auf ein vol­les Jahr um­ge­rech­net. Bei ei­ner zum Vor­aus be­fris­te­ten Be­schäf­ti­gung bleibt die Um­rech­nung auf die vor­ge­se­he­ne Dau­er be­schränkt, aus­ser wenn sich nach der bis­he­ri­gen oder be­ab­sich­tig­ten Aus­ge­stal­tung der Er­werbs­ar­beits­bio­gra­fie ei­ne an­de­re Nor­mal­dau­er der Be­schäf­ti­gung er­gibt. Die Um­rech­nung ist auf die aus­län­der­recht­lich zu­läs­si­ge Zeit­span­ne be­schränkt.43

38Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 12. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 20144213).

39Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 21. Okt. 1987, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1988 (AS 1987 1498).

40 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Dez. 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1998 151).

41 SR 821.20

42 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 15. Dez. 1997 (AS 1998 151). Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 5 der V vom 3. Nov. 2021, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 706).

43 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

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