Verordnung
über die Unfallversicherung
(UVV)


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Art. 70b Vergütung der ambulanten Behandlung 128

1 Für die Ver­gü­tung der am­bu­lan­ten Be­hand­lung schlies­sen die Ver­si­che­rer mit den Me­di­zi­nal­per­so­nen, den me­di­zi­ni­schen Hilfs­per­so­nen, den Spi­tä­lern und den Kur­an­stal­ten so­wie den Trans­port- und Ret­tungs­un­ter­neh­men Zu­sam­men­ar­beits- und Ta­rif­ver­trä­ge auf ge­samtschwei­ze­ri­scher Ebe­ne ab. Die Ein­zel­leis­tungs­ta­ri­fe be­ru­hen auf ge­samtschwei­ze­risch ein­heit­li­chen Struk­tu­ren.

2 Die Frist zur Kün­di­gung von Zu­sam­men­ar­beits- und Ta­rif­ver­trä­gen be­trägt min­des­tens sechs Mo­na­te.

3 Für die Da­ten­be­kannt­ga­be nach Ar­ti­kel 56 Ab­satz 3bis UVG, die Über­mitt­lung der Da­ten, die Si­cher­heit und die Auf­be­wah­rung der Da­ten sind die Ar­ti­kel 59f, 59g und 59i der Ver­ord­nung vom 27. Ju­ni 1995129 über die Kran­ken­ver­si­che­rung (KVV) sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.130

128 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

129 SR 832.102

130 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 3 der V vom 23. Nov. 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 814).

BGE

148 V 311 (8C_621/2021) from 18. Mai 2022
Regeste: Art. 10 Abs. 3 UVG (in der seit 1. Januar 2017 geltenden Fassung); Art. 18 Abs. 2 lit. a UVV (in der seit 1. Januar 2017 geltenden Fassung); Hilfe und Pflege zu Hause; Art. 53 und Art. 56 Abs. 1 Satz 2 UVG; Spitex-Tarifvertrag (in der seit 1. Januar 2019 geltenden Fassung); Kostenübernahmepflicht für Leistungen nach Art. 18 UVV. Der Wortlaut von Art. 56 Abs. 1 Satz 2 UVG drückt den Willen des Gesetzgebers insoweit nicht aus, als dieser es dem Unfallversicherer nicht erlauben wollte, die Kostenübernahme für die erbrachten Pflegeleistungen zu verweigern, sofern der zugelassene Leistungserbringer keine Vertragsorganisation ist. Das mit der Formulierung von Art. 56 Abs. 1 Satz 2 UVG grundsätzlich eingeräumte Auswahlermessen des Unfallversicherers kann jedenfalls dann nicht zum Tragen kommen, wenn die versicherte Person ihrerseits insofern kein Wahlrecht nach Art. 10 Abs. 2 UVG besitzt, als eine Leistungserbringung durch eine andere zugelassene Organisation, die zusätzlich dem Spitex-Tarifvertrag beigetreten ist, nicht gewährleistet werden kann (E. 3 und 6). Es ist hinsichtlich Tarifhöhe und Berechnung nach dem Spitex-Vertrag abzurechnen (E. 7).

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