Verordnung
über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs
(VÜPF)


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Art. 5 Schutz von Amts- und Berufsgeheimnissen

Stellt der Dienst ÜPF fest, dass die Über­wa­chung einen Amts- oder Be­rufs­ge­heim­nis­trä­ger be­trifft, oh­ne dass die ge­setz­lich vor­ge­se­he­nen Vor­keh­ren zum Schutz die­ser Ge­heim­nis­se ge­trof­fen wur­den, so be­nach­rich­tigt er in den fol­gen­den Si­tua­tio­nen un­ver­züg­lich die an­ord­nen­de Be­hör­de und die Ge­neh­mi­gungs­be­hör­de und gibt der Ers­te­ren so­wie den in der Über­wa­chungs­an­ord­nung be­zeich­ne­ten Per­so­nen vor­erst kei­nen Zu­griff auf die Über­wa­chungs­da­ten:

a.
falls die Über­wa­chung von ei­ner zi­vi­len Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de an­ge­ord­net wur­de: bei Per­so­nen aus den Be­rufs­grup­pen ge­mä­ss den Ar­ti­keln 170–173 StPO, wenn kei­ne Vor­keh­ren ge­mä­ss Ar­ti­kel 271 StPO ge­trof­fen wor­den sind;
b.
falls die Über­wa­chung von ei­ner mi­li­tä­ri­schen Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de an­ge­ord­net wur­de: bei Per­so­nen aus den Be­rufs­grup­pen ge­mä­ss Ar­ti­kel 75 Buch­sta­be b MStP, wenn kei­ne Vor­keh­ren ge­mä­ss Ar­ti­kel 70b MStP ge­trof­fen wor­den sind;
c.
falls die Über­wa­chung vom NDB an­ge­ord­net wur­de: bei Per­so­nen aus den Be­rufs­grup­pen ge­mä­ss den Ar­ti­keln 171–173 StPO, wenn kei­ne Vor­keh­ren ge­mä­ss Ar­ti­kel 58 Ab­satz 3 des Nach­rich­ten­dienst­ge­set­zes vom 25. Sep­tem­ber 20158 in Ver­bin­dung mit Ar­ti­kel 23 der Nach­rich­ten­dienst­ver­ord­nung vom 16. Au­gust 20179 ge­trof­fen wor­den sind.

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