Verordnung
über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs
(VÜPF)


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Art. 74 Übergangsbestimmungen

1 Über­wa­chun­gen, wel­che vor dem In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung an­ge­ord­net wur­den, lau­fen un­ver­än­dert wei­ter. Ver­län­ge­run­gen und die Auf­he­bung von sol­chen Mass­nah­men wer­den mit den bis­he­ri­gen Über­wa­chungs­ty­pen durch­ge­führt.

2 Mit In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung wer­den die nach bis­he­ri­ger Pra­xis be­ste­hen­den Test­schal­tun­gen auf­ge­ho­ben.

3 FDA, die in­nert drei Mo­na­ten seit dem In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung beim Dienst ÜPF ein Ge­such um Ein­stu­fung als FDA mit re­du­zier­ten Über­wa­chungs­pflich­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 51 ein­rei­chen, gel­ten ab In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung und wäh­rend der Dau­er des Ver­fah­rens als sol­che. Der Dienst ÜPF kann die­se Ein­stu­fung für die Dau­er des Ver­fah­rens auf­he­ben, wenn ei­ne Gut­heis­sung des Ge­suchs un­wahr­schein­lich ist. Bei bis­her mel­de­pflich­ti­gen An­bie­te­rin­nen von Fern­mel­de­diens­ten ist Ar­ti­kel 51 Ab­satz 5 nicht an­wend­bar.

4 Spä­tes­tens 3 Mo­na­te nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung pas­sen die FDA und die AAKD mit wei­ter­ge­hen­den Aus­kunfts­pflich­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 22 ih­re Sys­te­me an, um die neu­en An­for­de­run­gen an die Iden­ti­fi­ka­ti­on der Teil­neh­men­den (Art. 19) und die Er­fas­sung von An­ga­ben zur Per­son bei Mo­bil­funk­diens­ten (Art. 20) um­zu­set­zen.

5 Spä­tes­tens 6 Mo­na­te nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung pas­sen die FDA, aus­ser je­nen mit re­du­zier­ten Über­wa­chungs­pflich­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 51, und die AAKD mit wei­ter­ge­hen­den Über­wa­chungs­pflich­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 52 ih­re Sys­te­me an, um die Aus­künf­te ge­mä­ss den Ar­ti­keln 38 und 39 er­tei­len zu kön­nen.

6 Spä­tes­tens 24 Mo­na­te nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung:

a.
müs­sen die Rand­da­ten von Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­su­chen bei rück­wir­ken­den Über­wa­chun­gen ge­lie­fert wer­den kön­nen;
b.
müs­sen die FDA ih­re vor­han­de­nen Sys­te­me tech­nisch so an­pas­sen, dass die Da­ten der E-Mail-Diens­te ge­mä­ss den Ar­ti­keln 58, 59 und 62 ge­lie­fert wer­den kön­nen. Bis da­hin ha­ben sie die Da­ten der E-Mail-Diens­te wie bis­her zu lie­fern.

7 Bis zur In­be­trieb­nah­me des neu­en Ver­ar­bei­tungs­sys­tems, das mit dem Pro­gramm FMÜ133 be­schafft wird:

a.
kann der Dienst ÜPF die Sta­tis­ti­ken (Art. 12) noch nach bis­he­ri­gem Recht er­stel­len;
b.
wer­den die Aus­künf­te (Art. 35–48) und Über­wa­chun­gen (Art. 54–68) noch mit dem be­ste­hen­den Sys­tem, den bis­he­ri­gen For­ma­ten und den ent­spre­chen­den For­mu­la­ren ab­ge­wi­ckelt. Da­bei wer­den sie mit ei­nem durch den Dienst ÜPF zu­ge­las­se­nen si­che­ren Über­tra­gungs­mit­tel, per Post oder Te­le­fax über­mit­telt; Ar­ti­kel 17 Ab­sät­ze 1–2 ist nicht an­wend­bar;
c.
sind die Aus­künf­te mit fle­xibler Na­mens­su­che ge­mä­ss Ar­ti­kel 27 in Ver­bin­dung mit den Ar­ti­keln 35, 40, 42 und 43 nicht mög­lich; ab In­be­trieb­nah­me wer­den sie nur mit den FDA und AAKD mit wei­ter­ge­hen­den Aus­kunfts­pflich­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 22 durch­ge­führt, die ih­re Sys­te­me ent­spre­chend an­ge­passt ha­ben.

8 Spä­tes­tens 12 Mo­na­te nach In­be­trieb­nah­me des neu­en Ver­ar­bei­tungs­sys­tems pas­sen die FDA und die AAKD mit wei­ter­ge­hen­den Aus­kunfts­pflich­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 22 ih­re Sys­te­me an, um die Aus­künf­te ge­mä­ss den Ar­ti­keln 35–37 und 40–42 so­wie Ar­ti­kel 27 in Ver­bin­dung mit den Ar­ti­keln 35, 40 und 42 au­to­ma­ti­siert über die Ab­fra­ge­schnitt­stel­le des Ver­ar­bei­tungs­sys­tems er­tei­len (Art. 18 Abs. 2) und um die fle­xi­ble Na­mens­su­che ge­mä­ss Ar­ti­kel 27 in Ver­bin­dung mit den Ar­ti­keln 35, 40, 42 und 43 durch­füh­ren zu kön­nen.

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