Bundesgesetz
betreffend die Aufsicht über Versicherungsunternehmen
(Versicherungsaufsichtsgesetz, VAG)


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Art. 32 Rechtsschutzversicherung

1 Ein Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men, wel­ches die Rechts­schutz­ver­si­che­rung gleich­zei­tig mit an­de­ren Ver­si­che­rungs­zwei­gen be­trei­ben will, muss:

a.
die Er­le­di­gung von Scha­den­fäl­len des Zwei­ges Rechts­schutz ei­nem recht­lich selbst­stän­di­gen Un­ter­neh­men (Scha­den­re­ge­lungs­un­ter­neh­men) über­tra­gen; oder
b.
den Ver­si­cher­ten das Recht zu­ge­ste­hen, die Ver­tei­di­gung ih­rer In­ter­es­sen, so­bald sie das Tä­tig­wer­den des Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­mens auf Grund des Ver­si­che­rungs­ver­trags ver­lan­gen kön­nen, ei­nem un­ab­hän­gi­gen Rechts­an­walt oder ei­ner un­ab­hän­gi­gen Rechts­an­wäl­tin ih­rer Wahl oder, so­weit der an­wend­ba­re Ver­fah­renser­lass es ge­stat­tet, ei­ner an­de­ren Per­son zu über­tra­gen, wel­che die vom er­wähn­ten Er­lass ge­for­der­te Qua­li­fi­ka­ti­on er­füllt.

2 Der Bun­des­rat re­gelt das Ver­hält­nis zwi­schen Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men und Scha­den­re­ge­lungs­un­ter­neh­men. Er er­lässt fer­ner Vor­schrif­ten über Form und In­halt des Rechts­schutz-Ver­si­che­rungs­ver­trags, na­ment­lich über das Ver­fah­ren, das zu be­fol­gen ist, wenn sich das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men oder das Scha­den­re­ge­lungs­un­ter­neh­men mit der ver­si­cher­ten Per­son nicht ei­ni­gen kann über die Mass­nah­men, die zur Re­ge­lung des Scha­den­fal­les ge­trof­fen wer­den sol­len.

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