Bundesgesetz
betreffend die Aufsicht über Versicherungsunternehmen
(Versicherungsaufsichtsgesetz, VAG)


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Art. 52m Geltendmachung von Ansprüchen

1 So­bald die FIN­MA den Sa­nie­rungs­plan ge­neh­migt hat, ist das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men zur An­fech­tung von Rechts­ge­schäf­ten nach den Ar­ti­keln 285–292 SchKG98 be­fugt.

2 Schliesst der Sa­nie­rungs­plan für das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men die An­fech­tung von Rechts­ge­schäf­ten aus, so ist je­de Gläu­bi­ge­rin und je­der Gläu­bi­ger zur An­fech­tung in dem Um­fang be­rech­tigt, in dem der Sa­nie­rungs­plan in ih­re oder sei­ne Rech­te ein­greift.

3 Die An­fech­tung nach den Ar­ti­keln 285–292 SchKG ist aus­ge­schlos­sen ge­gen Rechts­hand­lun­gen, mit de­nen ein von der FIN­MA ge­neh­mig­ter Sa­nie­rungs­plan aus­ge­führt wird.

4 Mass­ge­bend für die Be­rech­nung der Fris­ten nach den Ar­ti­keln 286–288 SchKG ist an­stel­le des Zeit­punkts der Kon­kurser­öff­nung der Zeit­punkt der Ge­neh­mi­gung des Sa­nie­rungs­plans. Hat die FIN­MA vor­her ei­ne Schutz­mass­nah­me nach Ar­ti­kel 51 Ab­satz 2 Buch­sta­ben a, b, d, e oder i ver­fügt, so gilt der Zeit­punkt des Er­las­ses die­ser Ver­fü­gung als mass­ge­bend.

5 Das An­fech­tungs­recht ver­jährt drei Jah­re nach der Ge­neh­mi­gung des Sa­nie­rungs­plans.

6 Für die Gel­tend­ma­chung von Ver­ant­wort­lich­keits­an­sprü­chen nach den Ar­ti­keln 752–760 OR99 gel­ten die Ab­sät­ze 1–3 sinn­ge­mä­ss.

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