Verordnung
über die Arzneimittel
(Arzneimittelverordnung, VAM)

Art. 51

1 Die ärzt­li­che und die chi­ro­prak­ti­sche Ver­schrei­bung ei­nes Hu­manarz­nei­mit­tels müs­sen min­des­tens fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
Na­me, Vor­na­me und Pra­xi­s­adres­se der aus­stel­len­den Per­son so­wie ih­re im Me­di­zi­nal­be­ru­fe­re­gis­ter ein­ge­tra­ge­ne ein­deu­ti­ge Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer (GLN25);
b.
die rechts­gül­ti­ge Un­ter­schrift der aus­stel­len­den Per­son;
c.
Na­me, Vor­na­me, Ge­burts­da­tum und Ge­schlecht der Pa­ti­en­tin oder des Pa­ti­en­ten;
d.
das Da­tum der Aus­stel­lung;
e.
Prä­pa­ra­te- oder Wirk­stoff­na­me, Dar­rei­chungs­form, ge­ge­be­nen­falls Wirk­stoff­men­ge pro Ein­heit;
f.
die Do­sie­rung und An­wen­dungs­dau­er;
g.
die An­wen­dungs­an­wei­sung.

2 Wird die Ver­schrei­bung in Pa­pier­form aus­ge­stellt, so muss sie ei­gen­hän­dig un­ter­schrie­ben sein. Elek­tro­ni­sche Ver­schrei­bun­gen kön­nen mit ei­ner qua­li­fi­zier­ten elek­tro­ni­schen Si­gna­tur ver­se­hen wer­den oder aber so über­mit­telt wer­den, dass sie in Be­zug auf Au­then­ti­zi­tät, Da­ten­in­te­gri­tät und Ver­trau­lich­keit die An­for­de­run­gen an die Si­cher­heit in ver­gleich­ba­rer Wei­se er­fül­len, wie wenn sie mit ei­ner qua­li­fi­zier­ten elek­tro­ni­schen Si­gna­tur ver­se­hen wä­ren.

3 Ab­sät­ze 1 und 2 gel­ten sinn­ge­mä­ss auch für Ver­schrei­bun­gen von Hu­manarz­nei­mit­teln durch wei­te­re Ge­sund­heits­fach­per­so­nen.

4 Wird die elek­tro­ni­sche Ver­schrei­bung ins elek­tro­ni­sche Pa­ti­en­ten­dos­sier nach dem EPDG26 in­te­griert, so sind die vom EDI ge­stützt auf Ar­ti­kel 10 Ab­satz 3 Buch­sta­be b EPDV27 ge­re­gel­ten Aus­tausch­for­ma­te zu ver­wen­den.

25 GLN = Glo­bal Lo­ca­ti­on Num­ber

26 SR 816.1

27 SR 816.11

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