Verordnung
über die Anforderungen an das Personal von Kernanlagen
(VAPK)

vom 9. Juni 2006 (Stand am 1. Januar 2009)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 35 Inhalt

1 Der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber sorgt wäh­rend der ge­sam­ten Be­triebs­dau­er für einen ho­hen Aus­bil­dungs­stand sei­nes Per­so­nals und die För­de­rung ei­nes aus­ge­präg­ten Si­cher­heits­be­wusst­seins. Da­bei wer­den je nach Auf­ga­be An­la­ge­än­de­run­gen, die zu­neh­men­de Er­fah­rung aus dem Be­trieb von in- und aus­län­di­schen Kern­kraft­wer­ken und aus Not­fall­übun­gen, Er­kennt­nis­se aus pro­ba­bi­lis­ti­schen Si­cher­heits­ana­ly­sen (PSA) so­wie der Fort­schritt von Wis­sen­schaft und Tech­nik be­rück­sich­tigt.

2 Beim zu­las­sungs­pflich­ti­gen Per­so­nal von Kern­kraft­wer­ken um­fasst die Wie­der­ho­lungs­schu­lung und Wei­ter­bil­dung min­des­tens:

a.
ei­ne pe­ri­odi­sche Wie­der­ho­lungs­schu­lung zu wich­ti­gem Grund­wis­sen;
b.
ei­ne pe­ri­odi­sche Wei­ter­bil­dung über Än­de­run­gen von An­la­ge und Vor­schrif­ten;
c.
pe­ri­odi­sche Übun­gen am Schu­lungs­si­mu­la­tor in ei­nem Um­fang, der si­cher­stellt, dass das Per­so­nal al­le si­cher­heits­re­le­van­ten Stör­fäl­le und Be­triebs­si­tua­tio­nen be­herrscht;
d.
die För­de­rung so­zia­ler und kom­mu­ni­ka­ti­ver Kom­pe­ten­zen.

3 Beim zu­las­sungs­pflich­ti­gen Per­so­nal von For­schungs­re­ak­to­ren um­fas­sen sie min­des­tens:

a.
ei­ne pe­ri­odi­sche Wie­der­ho­lungs­schu­lung zu wich­ti­gem Grund­wis­sen;
b.
ei­ne pe­ri­odi­sche Wei­ter­bil­dung über Än­de­run­gen von An­la­ge und Vor­schrif­ten;
c.
die För­de­rung so­zia­ler und kom­mu­ni­ka­ti­ver Kom­pe­ten­zen.

4 Bei An­la­gen­ope­ra­teu­ren und An­la­gen­ope­ra­teu­rin­nen so­wie beim In­stand­hal­tungs­per­so­nal um­fas­sen sie min­des­tens:

a.
ei­ne pe­ri­odi­sche Wie­der­ho­lungs­schu­lung zu wich­ti­gem Grund­wis­sen;
b.
ei­ne pe­ri­odi­sche Wei­ter­bil­dung über Än­de­run­gen von An­la­ge und Vor­schrif­ten;
c.
die För­de­rung so­zia­ler und kom­mu­ni­ka­ti­ver Kom­pe­ten­zen.

5 Beim üb­ri­gen tech­nisch-wis­sen­schaft­li­chen Per­so­nal um­fas­sen sie min­des­tens:

a.
das ak­ti­ve Ver­fol­gen des Stan­des von Wis­sen­schaft, Tech­nik und Re­gel­werk;
b.
ei­ne pe­ri­odi­sche Wie­der­ho­lungs­schu­lung zu wich­ti­gem Grund­wis­sen;
c.
ei­ne pe­ri­odi­sche Wei­ter­bil­dung über Än­de­run­gen von An­la­ge und Vor­schrif­ten;
d.
die För­de­rung so­zia­ler und kom­mu­ni­ka­ti­ver Kom­pe­ten­zen.

6 Beim lei­ten­den Per­so­nal um­fas­sen sie min­des­tens:

a.
das ak­ti­ve Ver­fol­gen des Stan­des von Wis­sen­schaft, Tech­nik und Re­gel­werk;
b.
ei­ne pe­ri­odi­sche Wei­ter­bil­dung über Än­de­run­gen von An­la­ge und Vor­schrif­ten;
c.
die För­de­rung von Füh­rungs­kom­pe­ten­zen;
d.
die För­de­rung so­zia­ler und kom­mu­ni­ka­ti­ver Kom­pe­ten­zen.

7 Das EN­SI wird be­auf­tragt, die de­tail­lier­ten An­for­de­run­gen an die Wie­der­ho­lungs­schu­lung und Wei­ter­bil­dung in ei­ner Richt­li­nie zu re­geln.48

48 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 14 der V vom 12. Nov. 2008 über das Eid­ge­nös­si­sche Nu­klear­si­cher­heits­in­spek­to­rat, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (SR 732.21).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden