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Verordnung über das bäuerliche Bodenrecht

vom 4. Oktober 1993 (Stand am 1. April 2018)

Art. 4a Verfahrenskoordination

1Im Ver­fah­ren um Be­wil­li­gung von Aus­nah­men vom Re­al­tei­lungs- und Zer­stücke­lungs­ver­bot und im Ver­fah­ren um Er­lass ei­ner ent­spre­chen­den Fest­stel­lungs­ver­fü­gung oder ei­ner sol­chen über die Nicht-An­wend­bar­keit des BGBB stellt die Be­wil­li­gungs­be­hör­de nach die­sem Ge­setz der kan­to­na­len Be­hör­de, die für den Ent­scheid über Bau­vor­ha­ben aus­ser­halb der Bau­zo­nen zu­stän­dig ist (Art. 25 Abs. 2 RPG2), die Ak­ten zum Er­lass ei­ner Ver­fü­gung zu, wenn auf ei­nem be­trof­fe­nen Grund­stück ei­ne Bau­te oder An­la­ge be­steht und sich die­se aus­ser­halb ei­ner Bau­zo­ne im Sin­ne des Raum­pla­nungs­rechts be­fin­det.

2Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de ent­schei­det in die­sen Fäl­len erst, wenn ei­ne rechts­kräf­ti­ge raum­pla­nungs­recht­li­che Ver­fü­gung vor­liegt, in der die Recht­mäs­sig­keit der Nut­zung der be­tref­fen­den Bau­te oder An­la­ge fest­ge­stellt wird.

3Die Ver­fah­rens­ko­or­di­na­ti­on er­üb­rigt sich, wenn of­fen­sicht­lich ist, dass:

a.
kei­ne Aus­nah­me­be­wil­li­gung nach dem BGBB er­teilt wer­den kann; oder
b.
das be­trof­fe­ne Grund­stück dem BGBB un­ter­stellt blei­ben muss.

1 Ein­ge­fügt durch Art. 51 der Raum­pla­nungs­ver­ord­nung vom 28. Ju­ni 2000, in Kraft seit 1. Sept. 2000 (AS 2000 2047).
2 SR 700