Ordinance
on Freedom of Information in the Administration
(Freedom of Information Ordinance, FoIO)

of 24 May 2006 (Status as of 1 January 2023)


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Art. 15 Waiver or reduction of fees

(Art. 17 para. 2 and 3 FoIA)

1 The au­thor­ity shall waive fees where the cost of col­lect­ing them would ex­ceed the fee amount. Fees of less than 100 francs shall not be charged.

2 Costs which res­ult ex­clus­ively from meet­ing the spe­cial needs of dis­abled per­sons are not factored in­to the cal­cu­la­tion of fees.

3 The au­thor­ity may waive or re­duce fees where it denies an ap­plic­a­tion for ac­cess or only grants par­tial ac­cess.

4 If the au­thor­ity charges a fee for an ap­plic­a­tion for ac­cess made by a journ­al­ist, it shall re­duce this fee by at least 50 per cent. It need not make any re­duc­tion if the ap­plic­a­tion for ac­cess re­quires par­tic­u­larly ex­tens­ive pro­cessing.10

10 In­ser­ted by No I of the O of 25 June 2014, in force since 1 Sept. 2014 (AS 20142169).

BGE

139 I 114 (1C_64/2013) from 26. April 2013
Regeste: Gebührenpflicht für den Zugang zu amtlichen Dokumenten durch Medienschaffende (Art. 16 Abs. 3 und Art. 17 BV; Art. 10 Abs. 4 lit. a und Art. 17 BGÖ, Art. 14-16 VBGÖ, Art. 3 Abs. 2 lit. a AllgGebV). Art. 10 Abs. 4 lit. a BGÖ verpflichtet den Verordnungsgeber, Rücksicht auf die besonderen Bedürfnisse der Medien zu nehmen. Diesem Auftrag ist bei der Gebührenfestsetzung (Art. 14 VBGÖ i.V.m. Art. 3 Abs. 2 lit. a AllgGebV) Rechnung zu tragen. Das öffentliche Interesse am Zugang der Medien zu amtlichen Dokumenten kann zu einem (ganzen oder teilweisen) Verzicht auf die Gebührenerhebung führen (E. 2-4).

142 II 324 (1C_14/2016) from 23. Juni 2016
Regeste: Art. 5 Abs. 1 und 3, Art. 7, Art. 9 und Art. 15 Abs. 1 BGÖ; Art. 1 Abs. 2 und 3 VBGÖ; Art. 19 Abs. 1bis DSG; Gesuch um Einsicht in die Outlook-Agenda des ehemaligen Rüstungschefs. Da die Anwendung des BGÖ eine Querschnittaufgabe darstellt, welche die ganze Bundesverwaltung betrifft, ist das Bundesamt für Rüstung (armasuisse) zur Beschwerdeführung legitimiert (E. 1.3). Bei der Outlook-Agenda des ehemaligen Rüstungschefs handelt es sich um ein amtliches Dokument im Sinne von Art. 5 BGÖ (E. 2). Eine Ausnahme vom Transparenzgebot erfordert eine drohende Verletzung gewichtiger öffentlicher oder privater Interessen (E. 3.4). Verweigert die Behörde den Zugang zu amtlichen Dokumenten, hat sie in der Begründung ihres definitiven Entscheids darzutun, welcher Ausnahmetatbestand anwendbar ist, warum die Interessen an der Geheimhaltung stärker zu gewichten sind als das Transparenzinteresse und weshalb kein eingeschränkter Zugang in Betracht fällt (E. 3.6 und 3.7).

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