Ordinance
on Freedom of Information in the Administration
(Freedom of Information Ordinance, FoIO)


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Art. 10 Applications requiring particularly extensive processing

(Art. 10 para. 4 let. c FoIA)

1 An ap­plic­a­tion is deemed to re­quire pro­cessing where the au­thor­ity is not in a po­s­i­tion to pro­cess the ap­plic­a­tion with the hu­man and in­fra­struc­ture re­sources at its dis­pos­al without ser­i­ously com­prom­ising the ful­fil­ment of its oth­er du­ties.

2 Re­quests en­tail­ing par­tic­u­larly ex­tens­ive pro­cessing shall be dealt with by an ap­pro­pri­ate dead­line.

BGE

142 II 324 (1C_14/2016) from 23. Juni 2016
Regeste: Art. 5 Abs. 1 und 3, Art. 7, Art. 9 und Art. 15 Abs. 1 BGÖ; Art. 1 Abs. 2 und 3 VBGÖ; Art. 19 Abs. 1bis DSG; Gesuch um Einsicht in die Outlook-Agenda des ehemaligen Rüstungschefs. Da die Anwendung des BGÖ eine Querschnittaufgabe darstellt, welche die ganze Bundesverwaltung betrifft, ist das Bundesamt für Rüstung (armasuisse) zur Beschwerdeführung legitimiert (E. 1.3). Bei der Outlook-Agenda des ehemaligen Rüstungschefs handelt es sich um ein amtliches Dokument im Sinne von Art. 5 BGÖ (E. 2). Eine Ausnahme vom Transparenzgebot erfordert eine drohende Verletzung gewichtiger öffentlicher oder privater Interessen (E. 3.4). Verweigert die Behörde den Zugang zu amtlichen Dokumenten, hat sie in der Begründung ihres definitiven Entscheids darzutun, welcher Ausnahmetatbestand anwendbar ist, warum die Interessen an der Geheimhaltung stärker zu gewichten sind als das Transparenzinteresse und weshalb kein eingeschränkter Zugang in Betracht fällt (E. 3.6 und 3.7).

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