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Verordnung
über das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler
(VBLN)

vom 29. März 2017 (Stand am 1. Juni 2017)

Art. 5 Grundsätze

1 Die Ob­jek­te müs­sen in ih­rer na­tur- und kul­tur­land­schaft­li­chen Ei­gen­art und mit ih­ren prä­gen­den Ele­men­ten un­ge­schmä­lert er­hal­ten blei­ben.

2 Bei der Fest­le­gung der ob­jekt­s­pe­zi­fi­schen Schutz­zie­le sind ins­be­son­de­re zu be­rück­sich­ti­gen:

a.
der geo­mor­pho­lo­gi­sche und tek­to­ni­sche For­men­schatz so­wie die be­son­de­ren erd­ge­schicht­li­chen Er­schei­nun­gen (Geo­to­pe);
b.
die na­tür­li­che Dy­na­mik der Land­schaft, na­ment­lich der Ge­wäs­ser;
c.
schüt­zens­wer­te Le­bens­räu­me mit ih­rer stand­ort­ge­mäs­sen Ar­ten­viel­falt und mit ih­ren wich­ti­gen Funk­tio­nen, ins­be­son­de­re der Ver­net­zungs­funk­ti­on;
d.
die Un­be­rührt­heit der Ob­jek­te und die Ru­he in den Ob­jek­ten, so­weit sie ei­ne spe­zi­fi­sche Ei­gen­art dar­stel­len;
e.
Kul­tur­land­schaf­ten mit ih­ren ty­pi­schen Sied­lungs­struk­tu­ren, land- und wald­wirt­schaft­li­chen Nut­zungs­for­men, Bau­ten, An­la­gen, land­schaftsprä­gen­den Ele­men­ten und kul­tur­his­to­ri­schen Ob­jek­ten; da­bei sind ih­re Be­wirt­schaf­tung und land­schaft­li­che Ent­wick­lung je nach Ei­gen­art der Ob­jek­te lang­fris­tig zu er­mög­li­chen.