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Verordnung
über die Betriebswachen von Kernanlagen
(VBWK)

(Stand am 1. Januar 2009)732.143.2

vom 9. Juni 2006 (Stand am 1. Januar 2009)

Art. 7 Vorläufiges Festhalten, Anwendung von körperlichem Zwang

1 Per­so­nen kön­nen fest­ge­hal­ten wer­den, wenn sie:

a.
die Si­cher­heit von Per­so­nen oder Ker­n­an­la­gen ge­fähr­den; oder
b.
bei der Be­ge­hung ei­nes Ver­ge­hens oder Ver­bre­chens ge­gen Per­so­nen oder Ker­n­an­la­gen er­tappt wer­den oder un­mit­tel­bar da­nach flüch­ten.

2 Fest­ge­hal­te­ne Per­so­nen dür­fen ge­fes­selt wer­den, wenn sie Wi­der­stand leis­ten oder wenn Ge­fahr be­steht, dass sie flie­hen, an­de­re Per­so­nen an­grei­fen oder sich sel­ber ver­let­zen. Zu­läs­sig sind Hand­schel­len und Fes­se­lungs­bän­der. Un­ter­sagt sind Mit­tel, die die Atem­we­ge be­ein­träch­ti­gen.

3 Bei der An­wen­dung von kör­per­li­chem Zwang muss der kör­per­li­chen Ver­fas­sung und dem Al­ter der be­trof­fe­nen Per­son Rech­nung ge­tra­gen wer­den. Kör­per­ver­let­zun­gen und At­mungs­ein­schrän­kun­gen sind nach Mög­lich­keit zu ver­mei­den.

4 Wer­den Per­so­nen bei der An­wen­dung von kör­per­li­chem Zwang ver­letzt, muss Hil­fe ge­leis­tet und nö­ti­gen­falls für ärzt­li­chen Bei­stand ge­sorgt wer­den.

5 Fest­ge­hal­te­ne Per­so­nen sind un­ver­züg­lich der Po­li­zei zu über­ge­ben.