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Verordnung
über die im Betreibungs- und Konkursverfahren zu
verwendenden Formulare und Register
sowie die Rechnungsführung
(VFRR)

vom 5. Juni 1996 (Stand am 1. Januar 2016)

Art. 10

Im Be­trei­bungs­buch wer­den sämt­li­che Be­trei­bun­gen je­der Art in der Rei­hen­fol­ge des Ein­gangs des Be­trei­bungs­be­geh­rens ein­ge­tra­gen. Die Ko­lon­nen wer­den wie folgt aus­ge­füllt:

Fort­lau­fen­de Num­mer; dar­un­ter, durch einen An­fangs­buch­sta­ben be­zeich­net, die Art der Be­trei­bung. Es be­zeich­net:

F:
die Be­trei­bung auf Faust­pfand­ver­wer­tung;
G:
die Be­trei­bung auf Grund­pfand­ver­wer­tung;
W:
die Wech­sel­be­trei­bung;

kein An­fangs­buch­sta­be: die Be­trei­bung auf Pfän­dung oder Kon­kurs.

Na­me des Schuld­ners, des Gläu­bi­gers und sei­nes all­fäl­li­gen Be­voll­mäch­tig­ten.

Be­trag der For­de­rung, nebst Hö­he des Zins­fus­ses, An­fang und En­de des Zin­sen­laufs und Be­trag der Zin­sen.

Ge­büh­ren. Ein­ge­tra­gen wird auf der ers­ten Zei­le mit I die Sum­me der Ge­büh­ren bis und mit Zu­stel­lung des Zah­lungs­be­fehls an den Gläu­bi­ger; auf der zwei­ten Zei­le mit II die Sum­me der aus der Pfän­dung er­wach­sen­den Ge­büh­ren. Die Ver­wer­tungs­ge­büh­ren wer­den hier (mit III) nur auf­ge­führt, wenn die Ver­wer­tung kein Er­geb­nis er­zielt; an­dern­falls wer­den sie auf dem Ver­wer­tungs­pro­to­koll di­rekt in Ab­zug ge­bracht.

Kos­ten­vor­schüs­se. Wer­den die Kos­ten in lau­fen­der Rech­nung mit dem Gläu­bi­ger ver­rech­net, so wird statt ei­ner Sum­men­an­ga­be das Wort «Kon­to» ein­ge­tra­gen.

Da­tum des Ein­gangs des Be­trei­bungs­be­geh­rens.

Da­tum der Ab­sen­dung und Zu­stel­lung des Zah­lungs­be­fehls; durch Bruch­zahl zu be­zeich­nen, wenn bei­de Da­ten nicht zu­sam­men­fal­len.

Da­tum des Rechts­vor­schlags, wenn ein sol­cher er­folgt ist. Bei Be­strei­tung nur ei­nes Teils der For­de­rung, An­ga­be des be­strit­te­nen Be­trags.

Da­tum der Über­sen­dung des Zah­lungs­be­fehls an den Gläu­bi­ger.

Da­tum der pro­vi­so­ri­schen Rechts­öff­nung.

Da­tum der de­fi­ni­ti­ven Rechts­öff­nung.

Da­tum des Ein­gangs des Be­geh­rens um Fort­set­zung der Be­trei­bung.

Auf der ers­ten Zei­le, in Bruch­zahl: Da­tum der An­zei­ge und des Voll­zugs der Pfän­dung (α).

Auf den fol­gen­den Zei­len: Da­ten der Pfän­dungs­er­gän­zun­gen. Da­tum des Ein­gangs der Ver­wer­tungs­be­geh­ren. Wird das Be­geh­ren zu­rück­ge­zo­gen, so wird das Da­tum ge­stri­chen; wird ein neu­es Be­geh­ren ge­stellt, so wird das Da­tum dar­un­ter­ge­setzt (β).

Da­tum des Ver­falls der letz­ten Ra­te im Fal­le ei­ner Auf­schubs­be­wil­li­gung.

Dar­un­ter: Das Da­tum des Er­lö­schens der Auf­schubs­be­wil­li­gung, wenn die­se we­gen nicht recht­zei­ti­ger Zah­lung ei­ner Ra­te da­hin­fällt ().

Da­tum der Ver­stei­ge­rung. Be­trag des et­wai­gen Aus­fal­les bei Pfand­stei­ge­rung ().

Da­tum der Über­sen­dung der Kon­kur­san­dro­hung.

An­ga­be der Art der Er­le­di­gung der Be­trei­bung, durch einen An­fangs­buch­sta­ben:

Es be­deu­ten:

DB
=Durch­füh­rung mit vol­ler Be­frie­di­gung.
DV
=Durch­füh­rung mit gänz­li­chem oder teil­wei­sem Ver­lust.
Z
=Er­lö­schen durch Zah­lung des Schuld­ners an das Be­trei­bungs­amt.
E
=Er­lö­schen aus an­dern Grün­den (Ab­stel­lung durch den Gläu­bi­ger
oder Ver­jäh­rung).
T
=Teil­nah­me wei­te­rer Gläu­bi­ger an der Pfän­dung und zwar:
TB mit vol­ler Be­frie­di­gung.
TV mit gänz­li­chem oder teil­wei­sem Ver­lust
K
=Kon­kurs.

An­ga­be der Sei­te des Kassa­buchs.

Wenn meh­re­re Gläu­bi­ger an der Pfän­dung teil­neh­men: An­ga­be der be­tref­fen­den Sei­te des Grup­pen­buchs. In die­sem Fal­le wer­den für den ers­ten Pfän­den­den die Ru­bri­ken β–, für die Teil­neh­mer die Ru­bri­ken α– leer ge­las­sen und durch­ge­stri­chen.