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Bundesgesetz über die Verantwortlichkeit des Bundes sowie seiner Behördemitglieder und Beamten

vom 14. März 1958 (Stand am 1. Januar 2020)

Art. 10

1Über strei­ti­ge An­sprü­che des Bun­des oder ge­gen den Bund er­lässt die zu­stän­di­ge Be­hör­de ei­ne Ver­fü­gung. Das Be­schwer­de­ver­fah­ren rich­tet sich nach den all­ge­mei­nen Be­stim­mun­gen über die Bun­des­rechts­pfle­ge.2

2Über strei­ti­ge An­sprü­che auf Scha­den­er­satz und Ge­nug­tu­ung aus der Amt­stä­tig­keit von Per­so­nen im Sin­ne von Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–cbis ur­teilt das Bun­des­ge­richt als ein­zi­ge In­stanz im Sin­ne von Ar­ti­kel 120 des Bun­des­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 20053.4 Die Kla­ge ge­gen den Bund kann beim Bun­des­ge­richt er­ho­ben wer­den, wenn die zu­stän­di­ge Be­hör­de zum An­spruch in­nert drei­er Mo­na­te seit sei­ner Gel­tend­ma­chung nicht oder ab­leh­nend Stel­lung ge­nom­men hat.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 1. Jan. 1994 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1; BBl 1991 II 465).
2 Fas­sung des Sat­zes ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).
3 SR 173.110
4 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 1 des Straf­be­hör­den­or­ga­ni­sa­ti­ons­ge­set­zes vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).