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Bundesgesetz über die Verantwortlichkeit des Bundes sowie seiner Behördemitglieder und Beamten

vom 14. März 1958 (Stand am 1. Januar 2020)

Art. 23

1Der Scha­den­er­satz­an­spruch des Bun­des ge­gen­über ei­nem Be­am­ten aus Amts­pflicht­ver­let­zung (Art. 8 und 19) ver­jährt in­nert drei Jah­ren, nach­dem die zur Gel­tend­ma­chung des An­spru­ches zu­stän­di­ge Dienst­stel­le oder Be­hör­de vom Scha­den und vom er­satz­pflich­ti­gen Be­am­ten Kennt­nis er­hal­ten hat, je­den­falls aber mit Ab­lauf von zehn Jah­ren, vom Ta­ge an ge­rech­net, an wel­chem das schä­di­gen­de Ver­hal­ten er­folg­te oder auf­hör­te.

2Hat der Be­am­te durch sein schä­di­gen­des Ver­hal­ten ei­ne straf­ba­re Hand­lung be­gan­gen, so ver­jährt der An­spruch auf Scha­den­er­satz frü­he­s­tens mit Ein­tritt der straf­recht­li­chen Ver­fol­gungs­ver­jäh­rung. Tritt die­se in­fol­ge ei­nes ers­tin­stanz­li­chen Stra­f­ur­teils nicht mehr ein, so ver­jährt der An­spruch frü­he­s­tens mit Ab­lauf von drei Jah­ren seit Er­öff­nung des Ur­teils.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 15. Ju­ni 2018 (Re­vi­si­on des Ver­jäh­rungs­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5343; BBl 2014 235).