Verordnung
über Geldspiele
(Geldspielverordnung, VGS)

vom 7. November 2018 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 31 Zusammenarbeit mit ausländischen Veranstalterinnen von Grossspielen

(Art. 25 Abs. 3 BGS)

1 Die in­ter­kan­to­na­le Be­hör­de kann ei­ner Ver­an­stal­te­rin von Lot­te­ri­en und Sport­wet­ten er­lau­ben, zur ge­mein­sa­men Durch­füh­rung von ein­zel­nen Gross­s­pie­len mit ei­ner aus­län­di­schen Ver­an­stal­te­rin zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, wenn die in­ter­kan­to­na­le Be­hör­de ei­ne hin­rei­chen­de Auf­sicht über das Spiel si­cher­stel­len kann und die Ge­such­stel­le­rin nach­weist, dass:

a.
die aus­län­di­sche Ver­an­stal­te­rin über die not­wen­di­gen Be­wil­li­gun­gen ver­fügt, um das be­tref­fen­de Gross­s­piel in ih­rem Sitz­staat oder in an­de­ren Staa­ten durch­zu­füh­ren;
b.
die aus­län­di­sche Ver­an­stal­te­rin einen gu­ten Ruf ge­niesst;
c.
sie das Spiel auf­grund sei­ner Kon­zep­ti­on nicht mit ver­gleich­ba­rer At­trak­ti­vi­tät für die Spie­le­rin­nen und Spie­ler al­lein durch­füh­ren kann, ins­be­son­de­re weil es auf ei­ner Ak­ku­mu­la­ti­on von Spiele­in­sät­zen be­son­ders vie­ler Per­so­nen be­ruht;
d.
das Spiel ei­ne stra­te­gi­sche und wirt­schaft­li­che Be­deu­tung für die Wei­ter­ent­wick­lung des Spie­l­an­ge­bots hat;
e.
die On­li­ne-Spiel­teil­nah­men von Spie­le­rin­nen und Spie­lern mit Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in der Schweiz über ihr Spie­ler­kon­to bei der Ge­such­stel­le­rin ab­ge­wi­ckelt wer­den;
f.
sie mit der aus­län­di­schen Ver­an­stal­te­rin einen Ver­trag ab­ge­schlos­sen hat, der si­cher­stellt, dass das Spiel auf si­che­re und trans­pa­ren­te Wei­se durch­ge­führt wer­den kann;
g.
die aus­län­di­sche Ver­an­stal­te­rin den On­li­ne-Zu­gang von Spie­le­rin­nen und Spie­lern mit Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in der Schweiz zu ih­ren in der Schweiz nicht be­wil­lig­ten Geld­spie­len sperrt.

2 Ei­ne Zu­sam­men­ar­beit ist in je­dem Fall aus­ge­schlos­sen, wenn die aus­län­di­sche Ver­an­stal­te­rin ih­ren Sitz in ei­nem Staat hat, der auf den GA­FI-Lis­ten auf­ge­führt oder von in­ter­na­tio­na­len Sank­tio­nen nach dem Em­bargo­ge­setz vom 22. März 20023 be­trof­fen ist.

3 Die Ge­such­stel­le­rin ist ge­gen­über ih­ren Spie­le­rin­nen und Spie­lern und der in­ter­kan­to­na­len Be­hör­de in glei­cher Wei­se ver­ant­wort­lich, wie wenn sie das Spiel al­lein durch­füh­ren wür­de.

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