Verordnung des EDI
über die Hygiene bei der Milchproduktion
(VHyMP)

vom 23. November 2005 (Stand am 8. Dezember 2020)


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Art. 6 Euterkontrolle

1 Zur Fest­stel­lung von chro­ni­schen, ver­steckt ver­lau­fen­den Eu­ter­ent­zün­dun­gen sind die Eu­ter al­ler Kü­he, de­ren Milch ab­ge­lie­fert wird, min­des­tens ein­mal pro Mo­nat mit dem Schalm­test zu kon­trol­lie­ren. Milch aus Eu­ter­vier­teln, die im Schalm­test po­si­tiv rea­giert (++, +++), gilt als feh­ler­haft.

2 Auf Söm­me­rungs­be­trie­ben ist die ers­te Kon­trol­le spä­tes­tens sie­ben Ta­ge nach der Be­sto­s­sung durch­zu­füh­ren.

3 An­stel­le des Schalm­tests kön­nen die Ein­zel­kuh-Zell­zahl­be­stim­mun­gen im 4/4-Ta­ges­ge­melk, die von den Vieh­zucht­ver­bän­den durch­ge­führt wer­den, oder die per­ma­nen­te, vier­tels­wei­se Leit­fä­hig­keits­mes­sung als Kon­trol­le her­an­ge­zo­gen wer­den. Ist die Zell­zahl der Milch ei­ner Kuh hö­her als 150 000 oder weicht die Leit­fä­hig­keit der Milch ei­nes Vier­tels um 50 Pro­zent von der Norm ab, so ist der Schalm­test durch­zu­füh­ren.

4 Die Er­geb­nis­se der Kon­trol­len sind schrift­lich fest­zu­hal­ten und drei Jah­re auf­zu­be­wah­ren.7

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EDI vom 13. Fe­br. 2008, in Kraft seit 1. März 2008 (AS 2008 567).

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