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Verordnung
über die Infrastruktur der Luftfahrt
(VIL)

vom 23. November 1994 (Stand am 1. Juni 2023)

Art. 65 Entscheid 119

1 Das BAZL ent­schei­det, im Ein­ver­neh­men mit dem VBS, mit ei­ner Ver­fü­gung:

a.
ob die Er­stel­lung oder Än­de­rung des Luft­fahrt­hin­der­nis­ses be­wil­ligt wer­den kann oder nicht;
b.
ob in Ein­zel­fäl­len auch für Luft­fahrt­hin­der­nis­se mit ei­ner Hö­he zwi­schen 25 m und 100 m aus Si­cher­heits­grün­den ei­ne Ver­mes­sung durch­ge­führt wer­den muss und wel­chen An­for­de­run­gen die­se zu ge­nü­gen hat;
c.
ob und ge­ge­be­nen­falls wel­che Si­cher­heits­mass­nah­men zu tref­fen sind, na­ment­lich Pro­jek­tän­de­run­gen, Pu­bli­ka­tio­nen, Mar­kie­run­gen oder Be­feue­run­gen.

2 Das BAZL kann die Be­wil­li­gung be­fris­ten. Ei­ne Ver­län­ge­rung ist spä­tes­tens 30 Ta­ge vor Ab­lauf der Be­fris­tung beim BAZL zu be­an­tra­gen. Bei un­be­fris­te­ten Be­wil­li­gun­gen prüft das BAZL re­gel­mäs­sig, ob die Vor­aus­set­zun­gen der Be­wil­li­gung ein­ge­hal­ten sind, und ver­fügt wenn nö­tig zu­sätz­li­che Auf­la­gen.

3 Das BAZL stellt der kan­to­na­len Kon­takt­stel­le ei­ne Ko­pie der Ver­fü­gung zu.

4 Vor Ein­tritt der Rechts­kraft der Ver­fü­gung des BAZL darf mit der Er­rich­tung oder Än­de­rung ei­nes Luft­fahrt­hin­der­nis­ses nicht be­gon­nen wer­den. Bei zeit­li­cher Dring­lich­keit kann das BAZL ei­ne Aus­nah­me ge­wäh­ren.

5 Der Ei­gen­tü­mer des be­wil­lig­ten Luft­fahrt­hin­der­nis­ses hat dem BAZL den de­fi­ni­ti­ven Er­rich­tungs­ter­min spä­tes­tens vier Ar­beits­ta­ge im Vor­aus mit­zu­tei­len, da­mit ei­ne Pu­bli­ka­ti­on des Luft­fahrt­hin­der­nis­ses recht­zei­tig er­fol­gen kann.

6 Ord­net das BAZL in der Ver­fü­gung Si­cher­heits­mass­nah­men an, so hat der Ei­gen­tü­mer die­sem nach Er­rich­tung des Luft­fahrt­hin­der­nis­ses in­nert vier Ar­beits­ta­gen die nö­ti­gen Fo­tos ein­zu­rei­chen, wel­che die Um­set­zung der Si­cher­heits­mass­nah­men be­le­gen.

119 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 17. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 3849).