Verordnung
über die Kostenermittlung und
die Leistungserfassung durch Spitäler, Geburtshäuser
und Pflegeheime in der Krankenversicherung1
(VKL)

(Stand am 1. Januar 2009)832.104

vom 3. Juli 2002 (Stand am 1. Januar 2009)

1 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Okt. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5105).


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Art. 9 Anforderungen an die Ermittlung der Kosten und Erfassung der Leistungen

1 Spi­tä­ler, Ge­burts­häu­ser und Pfle­ge­hei­me müs­sen ei­ne Kos­ten­rech­nung füh­ren, in der die Kos­ten nach dem Leis­tungs­ort und dem Leis­tungs­be­zug sach­ge­recht aus­ge­wie­sen wer­den.17

2 Die Kos­ten­rech­nung muss ins­be­son­de­re die Ele­men­te Kos­ten­ar­ten, Kos­ten­stel­len, Kos­ten­trä­ger und die Leis­tungs­er­fas­sung um­fas­sen.

3 Die Kos­ten­rech­nung muss den sach­ge­rech­ten Aus­weis der Kos­ten für die Leis­tun­gen er­lau­ben. Die Kos­ten sind den Leis­tun­gen in ge­eig­ne­ter Form zu­zu­ord­nen.

4 Die Kos­ten­rech­nung ist so aus­zu­ge­stal­ten, dass kei­ne Rück­schlüs­se auf die be­han­del­te Per­son ge­zo­gen wer­den kön­nen.

5 Die Kos­ten­rech­nung ist je­weils für das Ka­len­der­jahr zu er­stel­len und ist ab dem 30. April des auf das Ka­len­der­jahr fol­gen­den Jah­res be­reit­zu­stel­len.

6 Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment des In­nern (De­par­te­ment) kann nä­he­re Be­stim­mun­gen über die tech­ni­sche Aus­ge­stal­tung der Kos­ten­rech­nung er­las­sen. Es hört da­bei die Kan­to­ne, Leis­tungs­er­brin­ger und Ver­si­che­rer an.

17 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 22. Okt. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5105).

BGE

144 V 280 (9C_446/2017) from 20. Juli 2018
Regeste: Art. 25a, Art. 39 Abs. 3 und Art. 50 KVG; Art. 33 lit. i KVV; Art. 7 ff. KLV; Art. 6 Abs. 1, Art. 8 Abs. 1 und 2 sowie Art. 9 Abs. 1bis des Gesetzes des Kantons St. Gallen vom 13. Februar 2011 über die Pflegefinanzierung; Art. 2 der Verordnung des Kantons St. Gallen vom 14. Dezember 2010 über die Pflegefinanzierung; Restfinanzierung der Pflegeleistungen bei Krankheit. Seit Inkrafttreten der neuen Pflegefinanzierung am 1. Januar 2011 leistet einerseits die obligatorische Krankenpflegeversicherung einen - nach Pflegebedarf gestaffelten und limitierten - Beitrag an die Pflegeleistungen (Art. 25a Abs. 1 KVG). Anderseits haben sich auch die versicherten Personen (Art. 25a Abs. 5 Satz 1 KVG) und die öffentliche Hand an diesen zu beteiligen (Art. 25a Abs. 5 Satz 2 KVG; E. 3). Den Kantonen ist es grundsätzlich gestattet, ihrer Restfinanzierungspflicht mittels kantonal geregelter Höchstansätze nachzukommen (E. 7.2 und 7.4). Im Einzelfall kann diese jedoch höher sein, wenn Pflegekosten nach Massgabe von Art. 7 ff. KLV festgelegt worden sind (E. 7.4).

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