Verordnung des UVEK
über die Lufttüchtigkeit von Luftfahrzeugen1
(VLL)

1 Fassung gemäss Ziff. I der V des UVEK vom 20. Sept. 2004, in Kraft seit 1. Okt. 2004 (AS 2004 4271).


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Art. 18 Verwendung von Luftfahrzeugteilen und Ausrüstungen

1 Luft­fahr­zeug­tei­le und Aus­rüs­tun­gen dür­fen in ei­nem Luft­fahr­zeug, Trieb­werk oder Pro­pel­ler ein­ge­baut und ver­wen­det wer­den, wenn sie:

a.
in ei­nem be­triebs­si­che­ren Zu­stand sind; und
b.
Ge­gen­stand ei­ner in der Schweiz an­er­kann­ten Frei­ga­be­be­schei­ni­gung sind, die be­schei­nigt, dass sie in Über­ein­stim­mung mit den ge­neh­mig­ten Kon­struk­ti­ons­da­ten her­ge­stellt oder in­stand­ge­hal­ten wur­den.

2 Ab­wei­chend von Ab­satz 1 ist der Ein­bau und die Ver­wen­dung von be­triebs­si­che­ren Luft­fahr­zeug­tei­len und Aus­rüs­tun­gen oh­ne an­er­kann­te Frei­ga­be­be­schei­ni­gung zu­läs­sig, wenn:

a.
es sich um ein Stan­dard­teil han­delt;
b.
es sich um ein Luft­fahr­zeug­teil oder um Aus­rüs­tung han­delt, bei de­nen die Ab­wei­chung von den ge­neh­mig­ten Kon­struk­ti­ons­da­ten ver­nach­läs­sig­ba­re Aus­wir­kun­gen auf die Si­cher­heit des Pro­duk­tes hat und der In­ha­ber der Bau­mus­ter­zu­las­sung dies in den An­wei­sun­gen für die Auf­recht­er­hal­tung der Luft­tüch­tig­keit be­stä­tigt;
c.
es sich um ein Luft­fahr­zeug­teil oder ei­ne Aus­rüs­tung für ei­ne ge­mä­ss CS-STAN durch­zu­füh­ren­de Stan­dard­än­de­rung oder Stan­dar­dre­pa­ra­tur nach Ar­ti­kel 42 Ab­satz 4 han­delt;
d.
die Her­stel­lung des Luft­fahr­zeug­teils oder der Aus­rüs­tung vom BAZL im Rah­men ei­ner ge­neh­mi­gungs­pflich­ti­gen Än­de­rung ge­mä­ss den Ar­ti­keln 42–48 be­wil­ligt wur­de; oder
e.
es sich bei ei­nem Luft­fahr­zeug bis zu ei­ner höchst­zu­läs­si­gen Start­mas­se von 2000 kg um Luft­fahr­zeug­tei­le oder um Aus­rüs­tun­gen han­delt, die:
1.
we­der le­bens­dau­er­be­grenzt noch Teil der pri­mären Struk­tur oder Steu­er­sys­te­me ei­nes Luft­fahr­zeu­ges sind,
2.
in Über­ein­stim­mung mit dem Ori­gi­nal­teil oder der Ori­gi­nal­zeich­nung her­ge­stellt wur­den,
3.
für den Ein­bau in ein spe­zi­fi­sches Luft­fahr­zeug iden­ti­fi­ziert wur­den,
4.
mit der Teil­num­mer und Her­stel­ler­an­ga­ben per­ma­nent und gut les­bar mar­kiert sind, und
5.
die Hal­te­rin oder der Hal­ter des Luft­fahr­zeu­ges die Ein­hal­tung der Be­din­gun­gen ge­mä­ss Zif­fern 1–4 über­prüft und die Ver­ant­wor­tung für die Ein­hal­tung ak­zep­tiert hat.

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