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Verordnung des EDI
über Lebensmittel pflanzlicher Herkunft,
Pilze und Speisesalz
(VLpH)

Art. 40 Anforderungen an Konfitüre, Konfitüre extra, Gelée und Gelée extra

1 Für die Her­stel­lung von 1000 g Kon­fi­tü­re müs­sen min­des­tens 350 g Pul­pe oder Frucht­mark und für Gelée min­des­tens 350 g Saft oder wäss­ri­ge Aus­zü­ge ver­wen­det wer­den.

2 Ab­wei­chend von Ab­satz 1 gel­ten für:

a.
schwar­ze und ro­te Jo­han­nis­bee­ren, Vo­gel­bee­ren, Sand­dorn, Ha­ge­but­ten und Quit­ten: 250 g;
b.
Ing­wer: 150 g;
c.
Ka­schuäp­fel: 160 g;
d.
Pas­si­ons­früch­te: 60 g.

3 Für die Her­stel­lung von 1000 g Kon­fi­tü­re ex­tra müs­sen min­des­tens 450 g Pul­pe und für Gelée ex­tra min­des­tens 450 g Saft oder wäss­ri­ge Aus­zü­ge ver­wen­det wer­den.

4 Ab­wei­chend von Ab­satz 3 gel­ten für:

a.
schwar­ze und ro­te Jo­han­nis­bee­ren, Vo­gel­bee­ren, Sand­dorn, Ha­ge­but­ten und Quit­ten: 350 g;
b.
Ing­wer: 250 g;
c.
Ka­schuäp­fel: 230 g;
d.
Pas­si­ons­früch­te: 80 g.

5 Ha­ge­but­ten­kon­fi­tü­re ex­tra so­wie kern­lo­se Kon­fi­tü­re ex­tra von Him­bee­ren, Brom­bee­ren, schwar­zen und ro­ten Jo­han­nis­bee­ren oder Hei­del­bee­ren kann ganz oder teil­wei­se aus nicht kon­zen­trier­tem Frucht­mark her­ge­stellt wer­den.

6 Bei der Be­rech­nung der Men­gen nach den Ab­sät­zen 1–4 wird bei Gelée und Gelée ex­tra das Ge­wicht des Was­sers ab­ge­zo­gen, das für die Zu­be­rei­tung der wäs­se­ri­gen Aus­zü­ge ver­wen­det wur­de.

7 Kon­fi­tü­re und Kon­fi­tü­re ex­tra von Zi­trus­früch­ten dür­fen aus der in Strei­fen oder in Stücke ge­schnit­te­nen gan­zen Frucht her­ge­stellt wer­den.

8 Kon­fi­tü­re, Kon­fi­tü­re ex­tra, Gelée und Gelée ex­tra müs­sen min­des­tens 50 Pro­zent lös­li­che Tro­cken­mas­se (Re­frak­to­me­ter­wert) ent­hal­ten. Aus­ge­nom­men sind die Er­zeug­nis­se, bei de­nen die Zucker­ar­ten oder die Fruchtsüs­se ganz oder teil­wei­se durch Süs­sungs­mit­tel er­setzt wur­den.

9 Bei Mi­schun­gen wird der in den Ab­sät­zen 1–4 vor­ge­schrie­be­ne Min­de­stan­teil der ein­zel­nen Fruchtsor­ten pro­por­tio­nal zu den ver­wen­de­ten Pro­zen­tan­tei­len an­ge­passt.