Verordnung des EDI
über Lebensmittel pflanzlicher Herkunft,
Pilze und Speisesalz
(VLpH)


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Art. 75 Sachbezeichnung

1 Als «Weiss-», «Halb­weiss-», «Ruch-» oder «Voll­korn­brot» darf nur Brot aus Nor­mal­mehl be­zeich­net wer­den.

2 Brot mit Spe­zial­mehl muss ent­spre­chend be­zeich­net wer­den, wie Rog­gen­brot, Din­kel­brot, Gra­ham­brot, Fünf­korn­brot, Milch­brot, But­ter­zopf, Toast­brot oder Früch­te­brot. Da­bei gel­ten fol­gen­de An­for­de­run­gen:

a.
Wird es nach ei­ner Ge­trei­de­art be­nannt, so muss de­ren An­teil an der Ge­samt­ge­trei­de­men­ge be­tra­gen:
1.
bei Wei­zen-, Din­kel- und Rog­gen­mehl: mehr als 50 Mas­sen­pro­zent;
2.22
bei Mais, Reis, Gers­te, Ha­fer, Sor­ghum, Hir­se, Buch­wei­zen und Tri­ti­ca­le: mehr als 25 Mas­sen­pro­zent.
b.
Wird es als «Milch­brot» be­zeich­net, so muss zu des­sen Her­stel­lung min­des­tens so viel Milch wie Was­ser oder die ent­spre­chen­de Men­ge Voll­milch­pul­ver ver­wen­det wor­den sein.
c.
Wird es als «Ma­ger­milch­brot» be­zeich­net, so muss zu des­sen Her­stel­lung min­des­tens so viel Ma­ger­milch wie Was­ser oder die ent­spre­chen­de Men­ge Ma­ger­milch­pul­ver ver­wen­det wor­den sein.
d.
Weisst das Er­zeug­nis in der Tro­cken­mas­se einen But­ter­fett­ge­halt von min­des­tens 70 g/kg auf, so darf in der Sach­be­zeich­nung auf einen But­ter­ge­halt hin­ge­wie­sen wer­den wie «But­ter­zopf». Die Zu­ga­be von Spei­se­fet­ten, Spei­se­ölen, Mar­ga­ri­nen und Mi­na­ri­nen ist in die­sem Fall nicht er­laubt.

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EDI vom 8. Dez. 2023, in Kraft seit 1. Fe­br. 2024 (AS 2023 821).

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