Verordnung des EDI
über Lebensmittel tierischer Herkunft
(VLtH)

vom 16. Dezember 2016 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 27 Anforderungen an Fischöle

1 Roh­stof­fe, die zur Zu­be­rei­tung von Fi­schölen für den mensch­li­chen Ver­zehr ver­wen­det wer­den, müs­sen:

a.
aus ge­nus­staug­li­chen Fi­scherei­er­zeug­nis­sen stam­men;
b.
von Be­trie­ben, ein­sch­liess­lich Fi­sche­rei­fahr­zeu­gen, stam­men, die nach Ar­ti­kel 20 LGV ge­mel­det oder nach Ar­ti­kel 21 LGV be­wil­ligt sind;
c.
hy­gie­nisch ein­wand­frei be­för­dert und ge­la­gert wer­den;
d.
so schnell wie mög­lich ge­kühlt und bei Tem­pe­ra­tu­ren nach Ar­ti­kel 44 HyV23 ge­la­gert wer­den.

2 Von der Küh­lung kann ab­ge­se­hen wer­den, wenn:

a.
un­zer­teil­te Fi­scherei­er­zeug­nis­se un­mit­tel­bar zur Zu­be­rei­tung von Fi­sch­öl für den mensch­li­chen Ver­zehr ver­wen­det wer­den;
b.
die Roh­stof­fe in­nert 36 Stun­den nach dem Auf­la­den ver­ar­bei­tet wer­den;
c.
die Fi­scherei­er­zeug­nis­se ei­ner or­ga­no­lep­ti­schen Un­ter­su­chung un­ter­zo­gen wur­den und da­bei ins­be­son­de­re die Fri­sche­kri­te­ri­en ein­ge­hal­ten wer­den.

3 Beim Ver­fah­ren zur Her­stel­lung von ro­hem Fi­sch­öl muss ge­währ­leis­tet sein, dass sämt­li­che zur Ver­wen­dung be­stimm­te Roh­stof­fe ei­ner Be­hand­lung un­ter­zo­gen wer­den, die je nach Roh­stoff die Schrit­te Er­wär­men, Pres­sen, Tren­nen, Zen­tri­fu­gie­ren, Ver­ar­bei­ten, Raf­fi­nie­ren und Rei­ni­gen um­fasst, be­vor das End­pro­dukt in den Ver­kehr ge­bracht wird.

4 Ent­spre­chen al­le Roh­stof­fe und Her­stel­lungs­ver­fah­ren den An­for­de­run­gen an Fi­sch­öl für den mensch­li­chen Ver­zehr, so kön­nen im sel­ben Be­trieb so­wohl Fi­sch­öl für den mensch­li­chen als auch sol­ches, das nicht für den mensch­li­chen Ver­zehr be­stimmt ist, her­ge­stellt und ge­la­gert wer­den.

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