Verordnung des EDI
über Lebensmittel tierischer Herkunft
(VLtH)

vom 16. Dezember 2016 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 96 Begriffe

1 Ho­nig ist der süs­se Stoff, den die Bie­nen er­zeu­gen, in­dem sie Nek­tar und Ho­nig­tau oder an­de­re zucker­hal­ti­ge Se­kre­te le­ben­der Pflan­zen­tei­le auf­neh­men, durch kör­perei­ge­ne Stof­fe be­rei­chern, in ih­rem Kör­per ver­än­dern, in Wa­ben spei­chern und rei­fen las­sen. Ho­nig kann flüs­sig, dick­flüs­sig oder kris­tal­lin sein.

2 Blü­ten­ho­nig ist Ho­nig, der haupt­säch­lich aus Nek­ta­ri­en­säf­ten von Blü­ten stammt.

3 Ho­nig­tau­ho­nig ist Ho­nig, der haupt­säch­lich aus auf le­ben­den Pflan­zen­tei­len be­find­li­chen Aus­schei­dun­gen von an Pflan­zen sau­gen­den In­sek­ten (He­mip­te­ra) oder aus Ab­son­de­run­gen le­ben­der Pflan­zen­tei­le stammt.

4 Wa­ben- oder Schei­ben­ho­nig ist Ho­nig, den die Bie­nen in den ge­de­ckel­ten, brut­frei­en Zel­len frisch ge­bau­ter Wa­ben spei­chern und der in gan­zen oder ge­teil­ten Wa­ben ge­han­delt wird.

5 Ho­nig mit Wa­ben­tei­len ist Ho­nig, der ein oder meh­re­re Stücke Wa­ben­ho­nig ent­hält.

6 Tropf­ho­nig ist Ho­nig, der durch Aus­trop­fen der ent­de­ckel­ten, brut­frei­en Wa­ben ge­won­nen wird.

7 Schleu­der­ho­nig ist Ho­nig, der durch Schleu­dern der ent­de­ckel­ten, brut­frei­en Wa­ben ge­won­nen wird.

8 Press­ho­nig ist Ho­nig, der durch Pres­sen der brut­frei­en Wa­ben ge­won­nen wird; die Wa­ben dür­fen da­bei nicht oder nur scho­nend auf höchs­tens 45 °C er­wärmt wer­den.

9 Pol­len ist ein na­tür­li­cher Be­stand­teil von Ho­nig und ist kei­ne Zutat im Sin­ne von Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 Zif­fer 20 LGV.

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