Verordnung
über die Militärdienstpflicht
(VMDP)


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Art. 44 Bewilligung von Auslandurlaub

(Art. 27 Abs. 2 MG)

1 Der Aus­land­ur­laub wird be­wil­ligt, wenn die ge­such­stel­len­de Per­son al­le Pflich­ten er­füllt hat, die sich bis zum Zeit­punkt des Be­wil­li­gungs­ent­scheids aus der Mi­li­tär­dienst­pflicht oder der Er­satz­pflicht er­ge­ben.

2 An­ge­hö­ri­gen der Ar­mee, die für einen be­vor­ste­hen­den Aus­bil­dungs­dienst be­reits einen per­sön­li­chen Marsch­be­fehl er­hal­ten ha­ben, wird der Aus­land­ur­laub erst be­wil­ligt, wenn sie den Aus­bil­dungs­dienst ge­leis­tet ha­ben.

3 Aus­land­ur­laub wird nicht be­wil­ligt, wenn:

a.
die ge­such­stel­len­de Per­son sich zi­vil­recht­lich bei der Ein­woh­ner­ge­mein­de nicht ins Aus­land ab­mel­den will; vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 43 Ab­satz 2;
b.
ge­gen die ge­such­stel­len­de Per­son ei­ne mi­li­tär­ge­richt­li­che Un­ter­su­chung be­züg­lich ei­ner Ver­let­zung der Pflicht zur Dienst­leis­tung an­ge­ord­net ist oder ge­stützt auf das Mi­li­tär­straf­ge­setz vom 13. Ju­ni 192767 ei­ne un­be­ding­te Stra­fe aus­ge­spro­chen wur­de, die noch nicht ver­büsst ist;
c.
die ge­such­stel­len­de Per­son Grenz­gän­ger oder Grenz­gän­ge­rin ist;
d.
die ge­such­stel­len­de Per­son die per­sön­li­che Aus­rüs­tung nicht nach den Wei­sun­gen des Kreis­kom­man­dan­ten oder der Kreis­kom­man­dan­tin zu­rück­ge­ge­ben hat;
e.
die ge­such­stel­len­de Per­son dem Kreis­kom­man­dan­ten oder der Kreis­kom­man­dan­tin kei­nen Zu­stel­lungs­emp­fän­ger oder kei­ne Zu­stel­lungs­emp­fän­ge­rin mit Po­st­adres­se im In­land ge­mel­det hat.

4 Fällt ei­ne Vor­aus­set­zung für den be­wil­lig­ten Aus­land­ur­laub weg, so fällt die Be­wil­li­gung für Aus­land­ur­laub da­hin.

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