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Verordnung
über die Miete und Pacht von Wohn-
und Geschäftsräumen
(VMWG)

Art. 13 Hypothekarzinse

(Art. 269a Bst. b OR)

1 Ei­ne Hy­po­thekar­zins­er­hö­hung von ei­nem Vier­tel Pro­zent be­rech­tigt in der Re­gel zu ei­ner Miet­zins­er­hö­hung von höchs­tens:

a.
2 Pro­zent bei Hy­po­thekar­zins­sät­zen von mehr als 6 Pro­zent;
b.
2,5 Pro­zent bei Hy­po­thekar­zins­sät­zen zwi­schen 5 und 6 Pro­zent;
c.
3 Pro­zent bei Hy­po­thekar­zins­sät­zen von we­ni­ger als 5 Pro­zent.

Bei Hy­po­thekar­zins­sen­kun­gen sind die Miet­zin­se ent­spre­chend her­ab­zu­set­zen oder die Ein­spa­run­gen mit in­zwi­schen ein­ge­tre­te­nen Kos­ten­stei­ge­run­gen zu ver­rech­nen.

2 Bei Zah­lungs­plä­nen im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be d und Rah­men­miet­ver­trä­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be f OR gel­ten bei Hy­po­thekar­zins­än­de­run­gen statt­des­sen die für sol­che Fäl­le ver­ein­bar­ten Re­ge­lun­gen.

3 Wird un­ter Ver­zicht auf Quar­tier­üb­lich­keit und Teue­rungs­aus­gleich dau­ernd mit der rei­nen Kos­ten­mie­te ge­rech­net, so kann der Miet­zins bei Hy­po­thekar­zins­er­hö­hun­gen im Um­fang der Mehr­be­las­tung für das ge­sam­te in­ves­tier­te Ka­pi­tal er­höht wer­den.

4 Bei Miet­zinsan­pas­sun­gen in­fol­ge von Hy­po­thekar­zins­än­de­run­gen ist im Üb­ri­gen zu be­rück­sich­ti­gen, ob und in­wie­weit frü­he­re Hy­po­thekar­zins­än­de­run­gen zu Miet­zinsan­pas­sun­gen ge­führt ha­ben.